Zwei ungewöhnliche Orte vielfältiger Kultur
Kirchen gehören zu den erhabensten und eindrucksvollsten historischen Locations.
Da machen die beiden Kirchen Heilig Kreuz und Passion in Berlin-Kreuzberg keine Ausnahme.
Diese wunderschönen Gebäude werden für Veranstaltungen aller Art genutzt.
Beide Kirchengebäude wurden aufwändig saniert und in den letzten Jahren bewusst auch für weltliche Veranstaltungen geöffnet.
Die Heilig-Kreuz-Kirche
Die Kirche zum Heiligen Kreuz wurde von 1885 -1888 nach den Plänen von Johannes Otzen im neogotischen Stil erbaut. Sie galt als eine der prächtigsten Kirchen im wilhelminischen Berlin. Während des II. Weltkriegs wurde die Kirche mehrfach bombardiert und brannte 1945 vollständig aus. Wiederaufgebaut wurde sie Mitte der 50er Jahre.
1995 wurde die Kirche unter dem Aspekt eines ökologischen Gesamtkonzepts zu einer Offenen Kirche umgebaut. Mit einem vielfältigen Nutzungsplan hat sich die Heilig-Kreuz-Kirche zu einem deutschlandweit einmaligen Gemeinde-, Kultur- und Veranstaltungszentrum entwickelt. Sie ist heute offen für Gottesdienst und Andacht, Feste, Kunst und Kultur, Beratung und Begegnung, den Austausch von Gedanken und Überzeugungen zwischen Menschen verschiedenen Glaubens.
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist zentral gelegen in Berlin-Kreuzberg am Blücherplatz
nahe der Amerika-Gedenk-Bibliothek, dem Regierungsviertel und dem Potsdamer Platz.
Die Passionskirche
Die Passionskirche ist nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern seit mehr als 15 Jahren auch ein über die Grenzen Berlins hinaus bekannter Veranstaltungsort für Weltmusik-, Pop- und Jazzkonzerte. Der Kirchenraum bietet aber ebenso einen außergewöhnlichen Rahmen für Feste und Präsentationen und andere gesellschaftliche Anlässe.
Nach Plänen des Baurates Theodor Astfalck 1905 bis 1908 errichtet, ist ihr Äußeres geprägt von dem massigen Hauptturm und vier niedrigeren Ecktürmen, die dem Bauwerk seinen burgähnlichen Charakter verleihen. Der Innenraum präsentiert sich – überwölbt von einer gewaltigen Kuppel – in einem Wechsel aus Backstein-Sichtmauerwerk mit romanisch-byzantinischen Stilelementen und verputzten Wandfeldern.
Um das Gebäude für Musik- und Kulturveranstaltungen zu optimieren, wurde Anfang der 90er Jahre der Altarraum als Bühne umgebaut und die Akustik durch Spezialputz im Deckengewölbe erheblich verbessert.
2010 wurde die Passionskirche brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht und erfüllt somit alle Bedingungen der Versammlungsstättenverordnung. Ton- und Lichttechnik machen die Passionskirche zu einem modernen und vielseitig nutzbaren Veranstaltungsort.
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