Auch der zweite Teil des Re-Opening der Hafenbar Tegel war ein Fest für die Freunde handgemachter Rockmusik. Mit Teilen ihres Janis Joplin Programms und unterstützt durch die Musik von Steve Size & Friends, bespielte Jenny Kallabis am Samstagabend die Bühne des Hauses.
Ehrlicher Bluesrock at his best
Hier haben sich Musiker zusammen getan, die in der Berliner Musikszene nicht unbekannt sind. Zum einen Jenny Kallabis, die zuletzt mit ihrer Formation Bluewater und ihrer Interpretation des Werkes Joplins auch außerhalb unserer schönen Stadt eine beachtliche Resonanz erzeugte. Und Steve Size und seine Freunde, die insgesamt und jeder im Einzelnen nicht aus der klingenden Vielfalt Berlins wegzudenken sind. Jeder von Ihnen mit einer ganzen Latte an musikalischen Vergangenheit und so manchem Erfolg im Gepäck.
Was sie an diesem Abend vorhaben, ist in erster Linie ehrlichen Bluesrock zu präsentieren. Das ganze bestehend aus wohlbekannten Bluesklassikern, eigenen Stücken und einem gehörigem Anteil dessen was Janis Joplin der Welt, nach ihrem viel zu kurzem Auftritt auf ebendieser, an Weltbekannten Liedern hinterlassen hat.
Was für eine Stimme – Was für eine Band
Die Mischung aus Joplin-Songs und der Bluesrock-Musik von Steve Size & Friends funktioniert prächtig. Obwohl man hören konnte, dass man sich wohl noch 3 bis 4 Songs der großartigen Künstlerin draufschaffen müsse, um das ganze Programm abzurunden. Das klang fast so, als ob diese Kombination mittlerweile auf längere Zeit angelegt ist. Was nicht die schlechteste Idee wäre denkt sich der ALTAMANN, denn die unglaubliche Stimme der Jenny Kallabis mit dieser druckvollen und perfekt harmonierenden Band im Rücken, macht wirklich eine Menge her.
Das sie Spaß miteinander haben, konnten nicht nur Eve und der ALTAMANN sehen, hören und fühlen, sondern auch die zahlreichen, begeisterten Besucher der Hafenbar. Dieses Projekt hat durchaus das Zeug zu mehr. Aber das werden die 5 Musiker – Jenny Kallabis/Gesang, Steve Size/Leadgitarre, Jakob Peter/Schlagzeug, Christoph Rinnert/Gitarre und Ralf Trotter Schmidt am Bass – letztendlich selber wissen.
Ich kann nur sagen, dass dieser Abend ein riesiges Erlebnis war und geradezu nach Wiederholung ruft. Was man auch am Schlussapplaus bemerken konnte, der sich an den Kult Song Mercedes Benz anschloss. Dieser wurde natürlich wie immer bei Jenny Kallabis a cappella vorgetragen und vom Publikum mitgesungen. ALTAMANN‘s Fazit lautet deshalb: Da kann man nicht meckern! Und das ist für einen Berliner ja bekanntlich das höchste Lob das er vergeben kann.