Man nehme gute Laune, bestes Wetter, lecker Essen, viele Musikfreunde und „1A Mugge“, schüttle das ganze ordentlich durch und „Zack“ hat man das Festival Blues am Rand in Niederlehme. Ein Musikspektakel in bester Uferlage an der Dahme und dichte bei (wie der Berliner so sagt), besser geht kaum.
Eingeladen durch Dirk Janson von den 12 Bars Later, nebst seiner Frau Gabi und mit bestem, selbstgebackenem Kuchen verwöhnt fuhren Eve und der ALTAMANN mit den vorgenannten Richtung Königs Wusterhausen, um dem Blues zu frönen und die Band Good Husband „Fantechnisch zu Supporten“, die dort zum ersten Mal auftraten.
Das Blues Open Air Niederlehme, das in diesem Jahr zum 16. Mal stattfand, ist bestens aufgestellt. Das jährlich frisch zusammengestellte, anspruchsvolle und Internationale Line-Up garantiert das dauerhafte Interesse der Bluesgemeinde. Ein gut eingespieltes Organisationsteam um Andrteas „Blues Homi“ Hohmann und seine Frau Katrin, welches auf die über die Jahre bewährte Unterstützung durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Niederlehme setzen kann, hat den Laden fest im Griff und sorgt für einen reibungslosen Ablauf des Programms. Von der Versorgung der Gäste bis hin zum Sound, für den Achim Pickel verantwortlich zeichnet stimmt hier alles.
Aber wir waren ja nicht nur zum Spaß dort, sondern wir wollten den Jungs von Good Husband ja auch dabei helfen gute Stimmung zu verbreiten und ihr Können unter Beweis zu stellen. Wäre allerdings gar nicht nötig gewesen. Denn bereits während ihres Soundcheck gingen die Ohren der Besucher auf und ihre Blicke richteten sich zur kleinen Bühne, die traditionell auf dem legendären Anhänger aufgebaut war. Egal, so konnten wir uns wenigstens sofort auf den Spaß am Spiel konzentrieren.
Till Schulze-Geißler und Uli Dodt, im ersten Set von Wolle auf der Geige und an der Mandoline begleitet, brauchten nicht lange und die Bluesgemeinde lauschte ihrem Vortrag andächtig und mit der gegebenen Freude am munteren treiben der drei. Dem ALTAMANN hat die Musik der Husbands, gepaart mit Geige richtig gut gefallen, auch weil man sie so das erste Mal von ihren zu hören bekam. Das hatte schon was und gab den Stücken zusätzlichen Esprit.
Good Husband spielten Songs aus ihren beiden CDs
In der Pause zwischen den Sets, Good Husband spielten den ersten und dritten Set der freitäglichen Veranstaltung des über zwei Tage gehenden Festivals, hatte die Gruppe PASCH ihren Auftritt auf der großen Bühne. Sie hielt sich zu meist an allseits bekannte „Erstreihenklassiker“ aus dem Blues- und Rockgenre, die sie gekonnt auf den Punkt gebracht vortrugen und trafen damit voll ins Schwarze.
Im zweiten Set, nun in der 2-Personen „Urkostellation“, spielten Good Husband Songs ihrer beiden CDs. Das Auditorium honorierte ihren Vortrag mit viel Applaus, mitsingen, mittanzen und einem Sturm auf den CD-Rucksack, den Tom die ganze Zeit durch die Gegend beförderte, nach dem Konzert. Till und Uli hatten alle Hände voll zu tun um alle Wünsche nach Signatur ihrer Silberlinge zu befriedigen.
Mit einem Dicken Danke an alle die am Gelingen Ihres Gigs mitgewirkt haben, verabschiedeten sich Good Husband bis hoffentlich irgendwann einmal, in Niederlehme. Und Till hat es am Ende ja auch versprochen, wenn man es will, die beiden kommen wieder. Seine Nummer habt ihr ja.
Den vierten Set bestritten Jesus Volt aus Frankreich, auf der Hauptbühne. Eine Band die mit viel Punch in der Lage ist, seine Gäste zum Zuhören zu bewegen. Das was er bis zur Heimreise gehört hat, hat den ALTAMANN jedenfalls überzeugt. Der dichte, schnelle und ins Ohr gehende Sound der Band macht Lust auf mehr. Und der Frontmann der Gruppe ist eine echte Rampensau. Da bleiben wir einmal dran.
Denk an das Bändchen!
Last but auf jeden Fall nicht least…Eine herrliche Errungenschaft des Festivals ist die WC-Flatrate, unter Stammgästen auch kurz „Pinkel-Flat“ genannt. Einmal zahlen und so oft man will… na ihr wisst schon. 🙂
Aber Obacht! Zur Bestätigung dass man den dafür vorgesehenen Obolus entrichtet hat wird das Bändchen, welches man als Eintrittskarte ums Handgelenk „gekordelt“ bekommt, mit dem jeweiligen Sternbild der/s Flatinhaberin/Flatinhabers gestempelt. Dann reicht ein winken mit der „bebändelten“ Hand und es kann losgehen. Klappt übrigens wunderbar. Allerdings nur mit dem richtigen Sternbild, Steinbock ist Klasse, den Stempel kann man gut erkennen. Fisch hingegen geht schief, weil Orange auf Orange nun einmal nicht zu erkennen ist. Also Augen auf beim Sternbildouting! Keine Sorge, man kann das Sternbild auch tauschen, wenn‘s sein muss. *ggg
Alles in allem eine Top-Veranstaltung da draußen an der Dahme. Sehr empfehlenswert und volle Punktzahl. Gerne wieder, sagt der ALTAMANN. *beide Daumen hoch!
Der ALTAMANN ist auch auf Facebook zu finden – 😉