Kai Havaii las am 08.03.2023 aus seinem Roman „Hyperion“ in der Hafenbar Tegel

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Das auch so etwas in der Hafenbar in Tegel machbar ist, konnte man am 08.03.2023 miterleben. So abwegig ist das ganze auch nicht, denn der Autor hat mit Musik zu tun und das kräftig. In zweierlei Hinsicht, erstens ist Kai Havaii mit seiner Band EXTRABREIT oder seinem Spezi Stefan Kleinkrieg ständig, also ganzjährig, irgendwo zu Gange. Und zweitens gehört seine Band ja bekanntlicher Weise zu den wirklich „nach vorne gehenden“ in der Deutschrock Szene und das ohne ein Verfallsdatum zu kennen. EXTRABREIT ist eben immer – egal wann, wie und wo!

Kai Havaii
Kai Havaii

Normalerweise kennt man den Autor von „Hyperion – Ein Thriller über einen Undercover-Agenten“ ja eher laut und äußerst agil als Frontmann seiner Band. Dass er auch leise und eindringlich kann, bewies er an diesem Abend, als er Passagen aus seinem neuen Werk zum besten gab und Eve und den ALTAMANN dabei mit einer warmen, sehr angenehmen Stimme überraschte.

Schon im Vorfeld, bei einer längeren Diskussion, mit Kai Havaii und Bernward Büker (der die Veranstaltung kurzfristig möglich machte), über den Bundesligafußball als Geschäft und über die beiden Lieblingsvereine Borussia Dortmund sowie Hertha BSC und der damit verbundenen Leidensfähigkeit der Diskutanten, stellte sich heraus, dass dieser Bühnen-Wirbelwind auch langsam und gemütlich kann, was sehr beruhigend auf den ALTAMANN wirkte und ihn in die richtige Stimmung für die Literaturdarbietung versetzte.

Keine so leichte Kost

Bei Hyperion handelt es sich um einen flüssig geschriebenen, gut aus-recherchierten und mit vielen Details gespickten 512 Seiten Wälzer. Und er ist mit nichten leichte Kost, auch wenn sich der Anfang erst einmal hinzuziehen scheint. Nach kurzem geht es zur Sache und Kai Hawaii beschreibt unter anderem ein Massaker so eindringlich und bedrückend, dass man schlucken muss und etwas beklommen zurück bleibt. Dieser Roman ist ganz sicher kein Kinderbuch, aber das soll er wohl auch nicht sein.

Kai Havaii liest aus Hyperion © ALTAMANN
Kai Havaii liest aus Hyperion © ALTAMANN

Dieser Thriller, um den ex. MAD-Agenten Felix Brosch der vom BND reaktiviert wird, ist für Leser, die es eindrücklich mögen, in klaren und mitnehmenden Worten. Wenn es um Terrorgruppen, Mossad-Agenten oder rechte Bedrohung geht und um die Risiken die damit für das Leben eines Agenten im Untergrund verbunden sind, stockt einem manchmal schon kurz der Atem, auch wenn man das „nur“ vorgelesen bekommt.

Eve und den ALTAMANN hat dieser Leseabend gefesselt und unterhalten. Hyperion ist es etwas, nicht nur für EXTRABREIT-Fans, sondern auch für diejenigen, die in ihrer Lektüre das Abenteuer suchen ohne sich dabei selbst in Gefahr begeben zu müssen.

Kai Havaii in der Hafenbar Tegel © ALTAMANN
Kai Havaii in der Hafenbar Tegel © ALTAMANN

Es ist bereits das dritte Buch des „Schreibers“ Kai Havaii, der bereits 2007 mit seiner Autobiografie „Hart wie Marmelade – ein Rock’n’Roll-Roman aus der Provinz“ debütierte. Im Genre des Thrillers legt er nun mit „Hyperion“ sein zweites Werk nach „Rubicon“ im Jahre 2019 vor.

„Das war ein uralter Traum von mir, mal einen Roman zu schreiben. Es hat ein bisschen gedauert…“ *Kai Havaii

Das er sich damit etwas Zeit gelassen hat, war ein guter Entschluss und hat ein Klasse Ergebnis ermöglicht!

V.l.n.r.: Der ALTAMANN, Kai Havaii und Eve
V.l.n.r.: Der ALTAMANN, Kai Havaii und Eve

Zur EXTRABREITENSEITE: https://die-breiten.de/

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