Das größte Geschenk zu seinem 30-jährigen Bühnenjubiläum hat sich Sherman Noir am vergangenen Freitag ganz sicher selbst gemacht. Mit einem alles in allem perfekten Konzert, in der für Live-Rockkonzerte neuen Location „Palais am Tegeler See“, was ja hoffentlich nicht so bleiben muss, bedankte er sich bei seinen alten und neuen Fans auf die beste Art mit der es ein Musiker machen kann, mit einem starken Live-Auftritt.
Natürlich darf man nicht unterschlagen, dass er dabei mit Danger seine >>25.<< CD präsentierte und gleich auch noch eine Doppel-CD oben drauf packte die viele seiner besten Stücke enthält, aber das Konzert hätte als Party um diesen Termin abzufeiern absolut ausgereicht.
Die Aufbauarbeiten zu diesem Event, zu dem sich am Abend mindestens 500 Zuhörer (ich hab da keine genaue Zahl, es könnten nach Eve’s Meinung auch 573 gewesen sein und wir sind doch so schlecht im schätzen) eingefunden hatten, auf jeden Fall hat es sich mächtig voll angefühlt, begannen bereits am Donnerstag um 10:00 Uhr MEZ und wurden durch das Team der Hafenbar Tegel, das für die Umsetzung der Veranstaltung verantwortlich war, weshalb die Hafenbar auch am Donnerstag geschlossen war, sowie einer größeren Anzahl ungenannter Helfer gestemmt. Satte 12 Stunden hat man damit am Donnerstag verbracht und am Freitag weitergemacht, um den Gästen das größtmögliche Spektakel zu bieten. Der Einsatz hat sich gelohnt.
Ausgestattet mit wunderbaren Plätzen auf Höhe des „John Lennon Memorial Orchesters“, von denen aus das ganze geschehen in allen Details zu genießen war und dankbar für diesen perfekten Platz zum Fotografieren, genossen Eve und der ALTAMANN diesen Live-Event in vollen Zügen, obwohl der ALTAMANN vor Beginn der Show noch kurzzeitig als Einlasskontrolle des VIP-Bereichs herangezogen wurde. 😉
Der Kombination der grandios aufspielenden „Highwaysurfers“, in der Besetzung Mathis Richter-Reichhelm (Gitarre, Geige, Voc.), Michael Joch (Batteria), Michael Gerlach (Tasteninstrumente), Jürgen Jay Dehmel [Bass) und Fabrice Richter-Reichhelm (Gitarre), einem glänzend aufgelegtem Sherman Noir (Gitarre, Voc., Jubilar) der Unterstützung durch das „John-Lennon-Memorial Orchesters“ die vorzüglich, ich vermute einmal durch Mathis Richter-Reichhelm, in die Songs hinein arrangiert wurden und dem absolut textsicheren Publikum im „Hyper-Gratulation-Modus“ ist es zu verdanken, dass an diesem Abend wohl alles so lief wie sich das der Jubilar gedacht und vor allem gewünscht hatte.
Special Guest direkt aus Florida
Um ganz sicher zu gehen, damit da nix anbrennen kann, ließ der Gastgeber mit Twinkle Yochim aber lieber noch einen Special-Guest über das große Wasser direkt aus Florida nach Berlin befördern, sicher ist eben sicher. Und bei ihr handelte es sich um eine ganz besondere Sängerin, die unter anderem bei Aretha Fraklin im Background aktiv war und eine ganz enge Freundin von Steven Tylor (Aerosmith) ist. Auch damit hatte er nichts falsch gemacht. Ihre Stimme ob als Background, in Solopassagen oder im Duett mit Noir, war ein zusätzliches Highlight. Von der Energie die sie versprühte mal ganz abgesehen. Übrigens kommt sie aus Sarasota, dass ist dort wo es den „Curry Up King – Authentic German Street Food“ gibt, ist doch so Jurgen Wochnik oder?
Und es stimmte wirklich von vorn bis hinten alles. Der Sound perfekt eingestellt und durch die eingesetzten Delay-Boxen auch bis in die letzte Reihe und oben unter das Dach wunderbar zu hören. Die Bühne für alle Zuhörer und Zuschauer ideal gestaltet. Das Orchester über der Bühne ungewöhnlich aber toll, weil spannend, platziert (Coole Idee!), das Licht passend und wuchtig auf die Musik abgestimmt und auch die Nummer mit den Feuerzeugen, sorry „Handytaschenlampenfunktionen“ lief wie geschnitten Brot. Ein echter Konzertgenuss für – Achtung! – Groß und Klein, denn da spazierte auch munter die nächste Generation Fans durch das Palais.
ein Querschnitt der geleisteten musikalischen Arbeit der letzten 30 Jahre.
Geboten wurde, auf das Motto abgestimmt, ein Querschnitt der geleisteten musikalischen Arbeit der letzten 30 Jahre. Angefangen in den Zeiten mit She’s China, mit denen Sherman Noir hierzulande und vor allem auch in den USA eine nicht unerhebliche Karriere hingelegt hat, seinen Soloprojekten, der Zusammenarbeit mit seinem „Best-Buddy“ Mathis Richter-Reichhelm und den Highwaysurfers, bis hin zu Songs aus den beiden CD-Neuerscheinungen reichte die Songauswahl. Er spielte seinen ersten USA-Number One-Hit, die Radiohits “Don’t Get Me Wrong” von 2014 sowie „Miles Away“ von 2015 und natürlich auch die „100.000 Butterflys“, auf die er wohl auf keinem Konzert verzichten könnte, ohne sich erheblichen Ärger mit seinen Fans einzuhandeln.
Damit aber nicht genug. Auf der anschließenden After-Show-Party in der gerammelt vollen Hafenbar, auf der sich auch erneut eine recht bekannte Person als – Sharped Dressed Man – outete (Fotobeleg anbei und ich hab ihn trotz Sonnenbrille erkannt), wurde das Konzert noch um eine ganze Stunde verlängert. Leider ohne Fabrice Richter-Reichhelm, der Krankheitsbedingt lieber davon absah und die Heimreise antrat. An dieser Stelle wünschen Eve und ich ihm eine gute und schnelle Besserung!
1A Gig mit massigem Unterhaltungswert
A propos, nach Informationen die auf ungewöhnlichen Wegen bis zum ALTAMANN durchdrangen, endete das ganze erst gegen 03:30 Uhr am Samstag morgen. Au Backe, ihr kriegt wohl nie genug ihr Feierbiester, was? Ich bin Fassungslos und erschüttert…
Es war ein 1A Gig mit massigem Unterhaltungswert, ohja. Kurz gesagt war dieses Wochenende schon zu diesem frühen Zeitpunkt ein gelungenes und wer nicht dabei war, war selber Schuld und so weiter und so fort. Aber nun nähert sich der ALTAMANN lieber dem Ende, denn sonst schreibt er ein Buch über den Gig.
Nur noch so viel, auch wenn das Konzert ein wirkliches Erlebnis war, muss ich doch noch ein bissel Quengeln. Denn eines hat den ALTAMANN im hinthinein gehörig durcheinander gebracht. Shermann Noir bekommt eine Reinickendorfer Verdienst-Plakette durch den Bezirksbürgermeister Frank Balzer verliehen, für seine Sozialarbeit mit Jugendlichen im Bezirk – Chapeau!
Er spricht in Interviews gerne von seinem Heimatbezirk Reinickendorf, was ja auch verständlich ist, der ALTAMANN hängt ja auch an seinem (Heimatbezirk) und dann liest der ALTAMANN, dass er ein „Spandauer Lokalmatador“ ist, also einer wie er selbst.
Hier sind die Beweislinks zu meiner Behauptung:
Berliner Kurier:
https://www.berliner-kurier.de/berlin/leute/comeback-yippie–die-cowboys-aus-spandau-sind-wieder-da–1120692
Unterwegs in Spandau:
The Night of Illusion in der Freilichtbühne
Ja was denn nun??? Klärt mich auf, sonst kann ich nicht in Ruhe vor meinen Schöpfer treten, also vor den Spiegel meine ich jetzt einmal. Lasst mich so nicht zurück – hier herrscht akuter Aufklärungsbedarf! Und falls ihr denkt ihr könnt die Aufklärung dieser Diskrepanz auch weiterhin vor mir Geheimhalten, nee nee, dann fängt der ALTAMANN nämlich auch noch damit an Interviews zu führen um das heraus zu kriegen und das könnt ihr nicht wirklich wollen. 😉 <– Hat sich mittlerweile aufgeklärt. 🙂
Unter den Gästen wurden unter anderen auch Bernward Büker, Markus Paulick, A.J. Hale und Jacques Wiegingsweiter gesichtet.
Der ALTAMANN ist auch auf Facebook zu finden – 😉