Bettman erfolgreich bei den SPH-Music-Masters – Real Rock on Stage

Bevor der ALTAMANN auf das eigentliche Konzertereignis zu sprechen kommt, muss er einfach ein paar Anmerkungen zu dem Drumherum dieser Veranstaltung machen. Denn das was Eve und der ALTAMANN da am 08.10.2022 erleben durften, war doch zumindest etwas erstaunlich für Menschen, die gerne das ein oder andere Konzert besuchen und deshalb natürlich auch den ein oder anderen Lapsus gewohnt sind. Passieren kann ja immer etwas – That’s Live!

Schon die eigentliche Location des Events zu finden war keine Kleinigkeit für Gäste, die sich nicht ständig auf dem Gelände der Kulturbrauerei bewegen. Auf den Eintrittskarten und hier geht ein besonderer Dank an Gerry Bettman auf dessen Einladung wir den Abend verbrachten, stand MASCHINENHAUS und so stellten wir uns in die Schlange davor, die ausschließlich aus jungen Partygängern bestand, was wir aber bis hierher nicht wussten. Wir waren lediglich aufgrund des Altersdurchschnitts der Warteschlange etwas verwirrt.

Gerry Bettman links und JayBe

Weil diese Party die größere war, wurde das erste Regio-Finale der SPH-Music-Masters in dem kleineren Veranstaltungsteil des Maschinenhauses ausgetragen wie uns ein netter Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes an der Tür des Haupteinganges später mitteilte. Leider war darauf vor dem Maschinenhaus (Haupteingang) keinerlei Hinweis platziert, weshalb Eve und der ALTAMANN so um die 30 Minuten umsonst zwischen den gut motivierten Partypeople herumstanden und nun immerhin wissen, dass die VIP-Karten der Veranstaltung  für zwei Personen 47,00 €uro kosteten, aber ausverkauft waren. Wir konnten da auch nicht weiterhelfen.

Der Eingang war auf der Rückseite

Wie dem auch sei, kamen nach oben beschriebener Wartezeit im kühlen zwei und das ist ernst gemeint, wirklich nette Mitarbeiter an der Schlange vorbei und fragten ob zufällig jemand die Music-Masters besuchen wolle. Wir haben uns natürlich sofort bemerkbar gemacht und wurden nun informiert, dass wir an der Schlange vorbei bis kurz vor das Ende des Hofes laufen, dann links abbiegen, über den Hof 4 gehen und an den Fahrrädern vorbei schlendern sollten, da wäre dann der Eingang den wir nehmen müssten, auf der Rückseite des Maschinenhauses. Alles klar.

Kurz vor dem Abbiegen nach links, sahen wir dann auch den ersten Hinweis auf unsere Veranstaltung. Der Hof 4 war komplett unbeleuchtet und mit coolem Kopfsteinpflaster versehen, was den Weg für etwas gehandicapte Besucher des Geländes nicht unbedingt sicherer machte und das es so viele Mietfahrräder auf einen Haufen gibt, hat der ALTAMANN auch noch nicht gesehen. Der Rückweg ist sicherlich ein besonderer Spaß für diejenigen, die sich nach dem Besuch einer Veranstaltung in dieser Location, mit 1,8 im Turm, leicht instabil auf den Heimweg machen.

Michael Frank

OK, wir haben den Veranstaltungsort ja gefunden und waren nun gespannt was der Abend bringen würde. Vor allem aber waren wir gespannt darauf wie die „Bettman“ Band, die als sechster Act die Stage entern sollten, ihr Konzert über die Bühne bringt und am Ende abschneidet.

Sound ist was anderes

Endlich ging es los und der ALTAMANN hatte jetzt ein echtes Problem, nämlich mit dem Mix oder besser den Bässen, denn eigentlich waren nur sie zu hören. Aber dafür rumpelten sie munter herum, schlugen gewaltig in die Magengrube, veränderten den ein oder anderen Herzrhythmus, brachten den Boden und den Tresen zum Vibrieren, knarzten ungemütlich und waren sowieso um einiges zu laut. Von den anderen Instrumenten auf der Bühne war fast nichts mehr zu vernehmen. Das betraf auch den ersten Auftritt einer Sängerin, die Ihre Elektro-Musik über einen Laptop abspielte und bei der man die Melodie ihrer Stücke dann wenigstens beim vorletzten Song erahnen konnte.

Glücklicher Weise konnte man anhand einiger Reaktionen und Blicke in unserem direkten Umfeld erkennen, dass es nicht nur Eve und dem ALTAMANN so erging. Es kann aber auch sein, dass sich die Hörgewohnheiten heutzutage so gründlich geändert haben, dass der ALTAMANN in der Thematik nicht mehr mitreden kann, aber der will ja auch noch die ganze Band hören. Oldschool?

Ab etwa Mitte des fünften Acts besserte sich das aber erstaunlich und der Mix bewegte sich in Richtung gut. Bis dahin haben Eve und der ALTAMANN lediglich  mitbekommen das dem Sänger der zweiten Band offensichtlich alles wehtat. Jedenfalls hat er es dem Publikum so mitgeteilt und das er gleichzeitig, aus Sicht des ALTAMANN, für die  philosophischste Textzeile der letzten Jahre zuständig ist. Sie lautet: „Du weißt, dass ich dich liebe – Du weißt, dass ich nicht lieben kann“.

Joey Albrecht

Der ALTAMANN ist beim Nachdenken über diese Zeile bisher soweit gekommen, dass es sich um eine gewisse innere Zerrissenheit handeln könnte, die der Texter zum Ausdruck bringen wollte. Allerdings muss ich meine Aussage an der Stelle auch relativieren, wie gesagt, von den gesanglichen Vorträgen kriegten wir anfangs nicht wirklich was mit und wahrscheinlich reißt der ALTAMANN die Textfragmente auch aus dem Zusammenhang und der Text ist wirklich gut. Keine Ahnung.

Mit nur 2 – 3 kurzen Ansagen an den für den Ton zuständigen Soundmann, bereitete Gerry Bettman, gegen 22:00 Uhr endlich auf der Bühne, schließlich den Boden für den Auftritt der „Bettman“ Band an diesem Abend. Den Sound hatte er damit für eine Rockband ordentlich hingekriegt, nun musste nur noch die Präsentation stimmen. Und die stimmte!

Die „Bettman“ Band, in der Besetzung mit Gerry Bettman (Allzeit Musik) an Mikro und Gitarre, JayBe am Bass, Michael Frank an den Drums und dem ex-Karthago und Chris Norman Gitarristen Joey Albrecht, rockte die Hütte von Anfang an richtig durch und das mit Songs deren Texte durchaus politische Aussagen beinhalteten.

Gerry Bettman

Der Auftritt gestaltete sich durchweg selbstbewusst und von einer enormen Spiellaune geprägt. Die Band wirkte während ihrer 30 Minuten in der Show kompakt und punktgenau eingespielt, wodurch sich die gute Laune auf der Bühne auch direkt auf das Publikum übertrug. Kein Wunder handelt es sich bei den Mitgliedern der Formation doch um alte Hasen des Rockbusiness, die kein Problem damit haben die Zuschauer einzufangen. Ganz im Gegenteil, sie spielten die Halle wieder voll.

Selbst andere „Bandmembers“ und die jüngeren unter den Anwesenden tanzten vor der Bühne oder sprangen auf der Stelle auf und ab. Der dicke Applaus den die „Bettman“ Band am Ende erntete war mehr als gerechtfertigt. Das war ein rundum gelungener Vortrag, mit allem was der Rockfan Live hören und sehen will. Da darf man wirklich auf das erste vollständige Konzert der Band gespannt sein, dass man zu sehen und hören bekommt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren sie für uns die Nr.1 im Wettbewerb.

Leider mussten Eve und der ALTAMANN die Veranstaltung vor dem Ende verlassen, weshalb wir nicht genau wissen welchen Platz die Bettman Band nach Auszählung der Stimmen belegt hat, aber wir hoffen das unsere 4 Punkte der Band weitergeholfen haben und „BETTMAN“ darf auch beim Halbfinale an gleicher Stelle antreten. Wir drücken in diesem Fall ganz fest die Daumen, ihr hättet es verdient.

Edit: Soeben erfährt der ALTAMANN, dass „Bettman“ im Publikumsvoting zu Recht den ersten Platz errang und im Gesamtvoting den 2. Platz belegte. Es geht also weiter und das Daumendrücken hat genutzt!

WIR GRATULIEREN EUCH!!!

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