Gute Luft beim Geld verballern in Einkaufsmonstern
Der ALTAMANN hat festgestellt, dass der Mensch vor allem zuerst einmal Luft zum Atmen braucht, damit er sich im Anschluss daran um all die anderen Probleme des Lebens kümmern kann, die dann auch ungefragt auf ihn zukommen.
Diese Feststellung wird zum Beispiel immer wieder untermauert, wenn er es nicht vermeiden kann, einen dieser Verkaufsklötze zu besuchen, weil der Einzelhandel mit seinen kleinen Spezialgeschäften immer mehr verdunstet.
Und so freut er sich immer ungemein, wenn’s wieder einmal Richtung Arcade irgendwo geht. In den meisten rückt der sogenannte Einkaufsgenuss in seinem Fall meist ziemlich schnell in den Hintergrund und er giert bereits nach wenigen Minuten darauf wieder ins kalte zu dürfen, zumindest wenn‘s grad Winter ist, um eine Ladung guter Berliner Luft durch seine Lungenlappen zu ziehen.
Das liegt daran, dass in diesen Konsumtempeln meist zwar darauf geachtet wurde, dass man an möglichst vielen Läden vorbei muss um den zu finden den man grad braucht, nicht aber darauf, dass Kunde auch gerne entspannt durchatmen möchte bevor er den nächsten Schein in einer Ladenkasse verschwinden sieht. Oder kommt ihm das nur so vor?
Wie dem auch sei, die meisten dieser Arbeitsplatzvernichter glänzen zu allererst durch schlechte Luft. Leider sind sie, weil nach innen gebaut, alle auf Klima- und Belüftungsanlagen angewiesen und der ALTAMANN kommt nicht umhin die gesiebte Luft verarbeiten zu müssen während sein Bargeldbestand rasend schnell abnimmt.
Allerdings scheint es auch Ausnahmen zu geben. Bei mehreren Selbstversuchen stellte er fest, dass einige Bauherren wohl auch gerne atmen und deshalb die Luftversorgung auf erstaunlich hohem Niveau gelandet ist.
Deshalb hier, der nicht repräsentativ festgestellte, Sieger für den ALTAMANN in der Kategorie – Hier soll der Kunde nicht ersticken – Das Schloss in Steglitz.
Erst nach dem Besuch dieser Einrichtung fiel dem ALTAMANN auf, dass er vergessen hatte über die Thermik zu mosern.
Auch die Hallen am Borsigturm, haben ihn in Sachen Luftversorgung angenehm überrascht und landen deshalb auf Platz zwei.
Absolut am Ende und für ihn als Lokalpatriot erschütternd, landen die Spandau Arcaden. Nach nur wenigen Minuten möchte der ALTAMANN hier sein Geld mit den Worten „da habt“ ihr auf den Boden werfen und die Flucht ergreifen. Ganz ehrlich, es dauert nur kurze Zeit und ich muss ziemlich fest durchziehen um Sauerstoff ins Atmungsorgan zu befördern und auch das Schwitzen setzt hier unweigerlich nach wenigen Momenten ein. In diesem Klotz wäre es besser gewesen man hätte die Eingangstüren ganz weggelassen.
Und weil der ALTAMANN die Aufnahmen vom Innenleben solcher Konsumtempel nun schon einmal hatte, hat er sie hier einfach da zugepackt. Warum es von der Spandauer Institution keine gibt könnt ihr euch wohl denken… Bis ich die fertig gehabt hätte wär ich vorher zusammengesunken. Und das kann ja niemand wollen. 😉
– Der ALTAMANN ist auch auf Facebook zu finden – 😉