Die Five Points Gang in Berlin – Es ist ziemlich genau 6 Monate her, da haben die drei Londoner Musiker der Five Points Gang die Zuschauer in der Hafenbar Tegel komplett „weg-gebürstet“, so das es noch Tage lang nachgewirkt hat und nun haben sie es schon wieder getan. Mit ihrer Power-Blues Nummer haben sie ihr Berliner Publikum, dass sich in der Zwischenzeit deutlich vergrößert hat, am Ende des Abends wunschlos glücklich, nach Hause verabschiedet.
Ohne Frage, die Five Points Gang hat das Zeug dazu, einmal zu den großen Acts dieser Musikrichtung zu zählen, wenn sie dieses Tempo durchhalten. Wie schon bei ihrem ersten Besuch, hatten die Besucher des Gigs am am 01.10.2023 auch diesmal keine Zeit sich länger zwischen den kraftvollen Nummern der drei Vollblutmusiker zu erholen. Sie spielen ihre Songs mit einer solchen Kraft, dass man wirklich etwas Bedenken haben muss, ob sie in diesem Tempo und mit dieser Intensität, die ganze Veranstaltung überstehen können.
Über zwei Stunden, bliesen Stephen „Joe“ Pearson an der Gitarre, Eduardo Mota an den Drums und Dinho Barral am Bass, Eve und dem ALTAMANN gute Laune in die Knochen. Mit ihrer Musik zwangen sie uns zum für unsere Verhältnisse, nahezu haltlosem mit-wippen. Denn Dinho und Joe, machen keine Pausen mit ihrem „Sportprogramm“, wenn sie erst einmal On Stage sind. Ihre Stücke haben alles, um sie zur Lieblingsmusik eines jeden Fans dieses Musikgenres werden zu lassen.
15 Shows in 16 Tagen und trotzdem Topfit
Doch nicht nur ihre eigenen Songs sind Spitze, sondern auch die Cover-Songs die sie im Gepäck haben, sind durch sie exzellent bearbeitet worden. Wer ihre Versionen vom Boogie Man, Steve Wonder’s Superstition, oder dem Hoochie Coochie Man von Willie Dixon gehört hat, kann sich bei solch einer Qualität mit Cover-Versionen anfreunden, auch wenn man eigentlich wegen der eigenen Songs der Band gekommen ist.
Nach einem „Ritt“ von zuletzt 15 Shows in 16 Tagen und vielen „Scary Stalking Experiences“ währenddessen, von denen sie zu berichten wussten, spielten sie zum Abschluss des zweiten Teils ihrer diesjährigen Europatour in der Hafenbar Tegel und bewiesen dabei keinerlei Ermüdungserscheinungen. Der Etatmäßige Drummer, Thanos Papadopoulos, musste auf Grund einer Rückenverletzung für die meiste Zeit der Tour leider passen. Er wurde deshalb bei diesem Gig von Eduardo Mota vertreten und der bewies von Beginn an nachdrücklich, das er den nötigen „Bumms“ hat, um in dieser Formation bestehen zu können.
In Serrinha / Brasilien geboren und in Dresden an der Elbe wohnend, spielte Mota bisher in unzähligen Musikproduktionen, Orchestern und Bands. Er hat zusammen mit dem Bassisten der Five Points Gang, Dinho, an der Hochschule für Musik in Dresden sein Handwerk studiert. „Als der Anruf kam und ich gefragt wurde, ob ich Zeit und Lust hätte mit den Jungs zu touren, hab ich keine Sekunde gezögert, denn ich mag ihre Songs. Es macht einen unglaublichen Spaß mit ihnen auf der Bühne zu stehen“ sagt Mota. Und das kann man ihm glauben, denn den Spaß konnten ihm die Zuschauer während der Show ansehen.
Über zwei Stunden unterhielten die drei die Zuschauer aufs Beste, überzeugten auch die neu zur Fan-Schar gestoßenen „Fivepointer-Maniacs“ komplett und ließen keine Erwartung an diesen Gig unerfüllt. Wer sich bei diesem Festakt am Tegeler See, keine Kraft für den heutigen Brückentag geholt hat, dem ist wahrscheinlich auch auf andere Weise nur noch schwer zu helfen. 😉
Vermutlich gibt’s ein Wiedersehen an gleicher Stelle
Der ALTAMANN ist sich sicher, dass sich diese Band einen festen Platz im Musikherzen der Hauptstadt erspielen wird, denn was sie dem Auditorium mit ihrem Energiegeladenen Auftritt bieten, ist absolut Sehens- und hörenswert.
Das es bei der Band aus London, auch bei den Fans in die richtige Richtung geht, konnte man nicht nur am gestrigen Konzert ablesen, sondern auch an der Tatsache, dass die Five Points Gang mittlerweile auch für die größeren Festivals in England und Europa gebucht werden. Unter den Gästen an diesem Abend konnten Eve und der ALTAMANN u.a. Dietmar – spielt Bass bei BOFF, sowie Thomas Kunde und Kurt Gahleitner, bei Midlife an den Gitarren, erspähen.
Vermutlich zum Sommerende des nächsten Jahres, wollen die drei wieder am Tegeler See vorbeischauen, wie sie andeuteten und den Anwesenden ihr explosives „We are the five points gang!“ entgegen schmettern. Eve und der ALTAMANN freuen sich schon darauf, keine Frage. Hauptsache sie machen bis dahin weiter so mit ihrem Power-Blues, denn das beherrschen sie Meisterhaft.
P.S Ob der an diesem Abend vor Ort anwesende Doppelgänger von Dinho Barral, nun wirklich ein unbekannter Bruder von ihm ist, war bisher nicht zu klären. Aber vielleicht können uns die beiden ja in der Angelegenheit auf dem laufenden halten?
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Die Five Points Gang spielten an diesem Abend in der Besetzung:
Stephen „Joe“ Pearson – Gitarre / Vocals
Dinho Barral – Bass / Gesang
Eduardo Mota – Drums
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Artikel vom 25. März 2023:
Die Five Points Gang Live auf der Bühne – Eine Band wie ein Urknall!
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Zur Homepage der Band » » https://www.fivepointsgang.com/
Zur Hafenbar Tegel » » http://www.hafenbar-tegel.de