Waldi Weiz Band
Der Blues sucht sich seine Leute. Er braucht jemanden, der weiß, worum es geht. (Waldemar Weiz)
Waldemar „Waldi“ Weiz ist kein geborener Berliner (* 9. Juli 1949 in Catterfeld / Thüringen), doch verlegte er seinen Wohnsitz noch zu DDR-Zeiten in die ostdeutsche Hauptstadt. Als Schüler kam er über das Akkordeon zur Musik; über die Beatles dann zur E-Gitarre. Er war Mitglied in Schülerbands, studierte jedoch Grafik, was ihm ein 2. Standbein schuf, das gerade in der Zeit des politischen Umbruchs in der DDR half, eine – wenn auch schlecht bezahlte – berufliche Perspektive zu haben. Die frühen Bands hießen The Trabants, danach The Blackies und Die Drei.
In der Zeit der Blackies verfiel er dem Blues, was sich schon im Namen eines der nächsten Bandprojekte spiegelte: Modern Blues. Zu dieser Zeit lernte er auch seine spätere Ehefrau Angelika kennen, die sich noch vor ihm berufsbedingt nach Berlin orientierte. „Waldis“ nächste Bandstationen waren Ergo, Ergo2 und Collage. Noch in der Thüringer Zeit geriet er schon unter die Beobachtung der „staatlichen Organe“ und hatte ein Auftrittsverbot, das ursprünglich auf lebenslänglich gedacht war.
Als er dann selbst nach Berlin wechselte, spielte er ab 1989 bei Engerling – inkl. erster Westauftritte. Er war auch beteiligt am 1988/89er Mama Blues Projekt, das 1989 noch eine LP bei AMIGA veröffentlichen konnte – eine Art Fortführung der Blankenfelder Boogie Band. Neben Engerling probierte er sich in der Wie Waldi Band, die sich zunehmend aus dem engeren Engerling-Umfeld löste. Über die Engerling-Beziehung konnte „Waldi“ nach Mauerfall bei zwei Mitch Ryder-Alben („A Dark Caucasian Blue“ und „The Acquitted Idiot“) mitwirken.
Ab 1992 versuchte er sich in eigenen Projekten, zunächst dem Waldemar Weiz Quartett, später der Waldi-Weiz-Band. Letztere bestand 2021 aus Simon Pauli (Bass), René Decker (Harp), Igor Prjahin (Drums), Richard Arame (Gitarre, Gesang) und Waldi selbst.
2012 spielte er im Quasimodo beim European Blues Festival. Den bisher größten Auftritt hatte er jedoch noch zu DDR-Zeiten mit Engerling im Vorprogramm von Canned Heat. „Waldi“ erinnert sich bei Deutsche Mugge.de wie folgt:
„Auch unser Konzert mit CANNED HEAT, noch zu DDR-Zeiten, war schon etwas Besonderes. Es gab an dem Abend noch eine Band aus den USA [The Roustabouts], die waren richtig nett, mit denen haben wir backstage geplaudert und Spaß gehabt. Die schenkten uns sogar noch ihre Platte. CANNED HEAT waren das ganze Gegenteil. Zehn Minuten vor dem Konzert ging die Tür auf, die gingen auf die Bühne, nach dem Konzert waren sie sofort wieder weg. Wir durften nicht mal in die Nähe ihrer Garderobe kommen, geschweige denn, sie selbst ansprechen. Das Schöne daran war aber, dass wir mal vor sechstausend Leuten spielen konnten. Und ich hatte zum ersten Mal so einen Sender am Hintern und konnte mich frei bewegen. Da machte ich mal etwas, was ich sonst kaum mache: Ich habe einen Schritt nach vorn gemacht. Und alles raus gelassen, was für mich spielmäßig möglich war. Das war irre.“
Seinen 70. Geburtstag feierte „Waldi“ in Speiches Rock- und Blueskneipe. Der Abend wurde auf rockradio.de mitgeschnitten / übertragen und ist über Youtube abrufbar (siehe LINKs). Tonträger von „Waldi“ sind jedoch rar. Neben diversen Mitwirkungen gibt es eine (vergriffene) Live-CD „Live im Yorckschlösschen“ aus 2007 und 2019 erschien seine CD „Rückspiel“.
Text: Berliner Rockwiki » » https://www.rockinberlin.de/index.php?title=Waldemar_Weiz
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