Rosalie Cunningham – Die „Queen of Psychedelic-Prog“ live in der Hafenbar Tegel in Berlin

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Mit Rosalie Cunningham gastierte am 23.04.2024 die „Queen of Psychedelic-Prog“ in der Hafenbar Tegel. Warum die in Southend-on-Sea (GB) geborene Singer-Songwriterin in ihrer Heimat so genannt wird, stellte die 34jährige Künstlerin an diesem Abend recht eindrücklich klar.

Ein Blick auf die Bühne - Rosalie Cunningham in der Hafenbar Tegel Berlin
Ein Blick auf die Bühne – Rosalie Cunningham in der Hafenbar Tegel Berlin

Zusammen mit den vier Mitgliedern ihrer Begleitband Claudia Gonzales Diaz – Bass, Querflöte und Gesang, Rosco Wilson – Gitarre und Gesang, Benjamin „BB“ Walsh – Drums und Aaron Bolli Thompson – Keyboards, brannte sie ein wahres musikalisches Feuerwerk ab. Mit ihrem Mix aus Retro-, Folk-, Psychedelic- und Progressive-Rock Kompositionen, bereitete die Band nicht nur ihren zahlreich angereisten Fans, sondern auch Eve und dem ALTAMANN einen unvergesslichen Abend.

Dabei konnte, die schon erfolgreich als Frontfrau der Band Purson in Erscheinung getretene Cunningham, auf ein mittlerweile recht umfangreich gewordenes Songmaterial aus der eigenen Feder zurückgreifen. Songs wie „Riddles and Games“, „Fuck Love“, „Chocolate Money“, „Ride My Bike“ oder „Return Of The Ellington“ zeigten dabei ihr außergewöhnlich kreatives Talent als Songwriterin und wurden bei diesem Gig sogar von einigen textsicheren Fans der Künstlerin mitgesungen.

Rosalie Cunningham ist eine leidenschaftliche Performerin

In manchen Momenten erinnert ihre Musik an Deep Purple, Yes, Cream und all die anderen Prog-Rock-Helden aus den 60er und 70er Jahren. Wenn Claudia Gonzales Diaz ihre Queerflöte ansetzt und Aaron Bolli Thompson sie bei ihrem Spiel mit den Klängen einer Hammondorgel unterstützt, kann man den Spirit der alten Meister wie Jethro Tull deutlich spüren, der Rosalie Cunningham zu ihrer Musik inspiriert. Aber auch die Songwriter-Einflüsse ihres Vorbildes Sir Paul McCartney, schimmern bei ihren Songs hier und da durch.

Ausgestattet mit einer phänomenalen Stimme, mit der sie auch in den hohen Tonlagen während der Gesangsparts absolut stabil bleibt, schafft es die charismatische Engländerin ohne Anlauf die richtige Laune unter den Freunden dieser Musik zu erzeugen. Den ganzen Abend hindurch herrscht eine ausgelassene, aber auch intime Stimmung unter den Gästen. Neben der leidenschaftlichen Performance von Rosalie Cunningham sorgten Rosco Willson an der Gitarre, mit seinen grandiosen Soli und Claudia Gonzales Diaz mit einem bärenstarken Auftritt am Bass für weitere Glanzlichter der Show.

Und das obwohl man eigentlich keinen der Musiker aus dem kraftvoll und mit viel Temperament agierenden Ensemble extra erwähnen müsste. Die unglaubliche Geschlossenheit und Spielfreude der Band hat den ALTAMANN jedenfalls absolut überzeugt. Nicht umsonst wurden Rosalie Cunningham und ihre Band am Schluss des Vortrags stürmisch abgefeiert. Leider war das Konzert nach ca. 80 Minuten Nettospielzeit und einer Zugabe schon zu Ende. Das war sehr schade, denn die Konzertbesucher hätten ganz gewiss gerne noch mehr von dieser wunderbaren Musik gehört.

Rosalie Cunningham & Band spielten in der Besetzung:

Rosalie Cunningham – Gesang und Gitarre

Claudia Gonzales Diaz – Bass, Queerflöte und Gesang

Benjamin „BB“ Walsh – Drums

Rosco Wilson – Gitarre und Gesang

Aaron Kelvin Bolli Thompson – Hammondorgel

Zur Homepage der Künstlerin » » https://rosaliecunningham.com/

Zur Hafenbar Tegel » » http://www.hafenbar-tegel.de




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