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Still Eighteen – Wenn der ALTAMANN „Power-Glam-Rock“ hört, schwirrt ihm irgendwie immer gleich die Musik von T.Rex, David Bowie oder Garry Glitter durch den Kopf, die auf Rhythmusbetontheit, Opulenz und eben einem gewissen „Glam – Glitter“ basierte. Gern auch mit Keyboardeinsatz und immer so ein wenig Androgyn, als Antwort auf konventionellen Geschlechterrollen.

**Das Familien-Profekt Still Eighteen in der Hafenbar Tegel Berlin**

Ein Sympathisches Team - Hafenbar Tegel - Still Eighteen — **Das Familien-Profekt Still Eighteen in der Hafenbar Tegel Berlin**

Und deshalb waren er und Eve auch ziemlich gespannt darauf, was uns an diesem Abend in der Hafenbar in Tegel erwarten würde, gehörten die eben erwähnten doch zu den wichtigen, musikalischen Wegbegleitern ihres Lebens. Zumindest war der ALTAMANN in jungen Jahren ein schwerer T.Rex-Fan. Die Single „Children Of The Revolution“ der Dinosaurier, zählt heute in seiner Erinnerung zu den allerersten selbstfinanzierten Musikkonserven. Der Song wurde übrigens erstmals, mit Elton John am Klavier und Ringo Starr am Schlagzeug eingespielt, aber das nur ganz nebenbei.

Still Eighteen allerdings, haben mit dieser Musikrichtung im eigentlichen nicht viel zu tun. Das sollten wir beide schnell erkennen, denn die Band kommt mit ordentlichen „Punsh“ daher und macht der Bezeichnung „Power“ in ihrer Selbstbeschreibung alle Ehre. Still Eighteen ist ein kraftvolles, straightes und vor allem energiegeladen performendes Familien-Projekt, dass ausgesprochen gut funktioniert, für den ALTAMANN mit seinen Songs dann aber doch eher im Rock bzw.Alternative-Rockbereich angesiedelt ist.

Hafenbar Tegel Berlin - Konzert Still Eighteen 18.1.2024 — **Hafenbar Tegel Berlin – Konzert Still Eighteen 18.1.2024**

Live Karen Ciotti und ihr Ehemann Joey - Still Eighteen in der Hafenbar Tegel Berlin — **Hafenbar Tegel Berlin – Konzert Still Eighteen 18.1.2024**

Vater und Tochter als Songwriter-Duo

Die dreiköpfige Band mit Karen (Schlagzeug), Samantha (Bass/Vocal) und Joey Ciotti (Gitarre, Piano, Vocal), machten dem Publikum mit ihrem dichten Sound, bei ihrem Berlin-Debut, von Beginn an mächtig Dampf. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die an diesem Abend erschienenen Gäste nach kurzer Zeit ordentlich mitfeierten. Leider fanden nicht so viele Personen den Weg in die Hafenbar Tegel, wie es dieser Act verdient gehabt hätte, was wirklich schade war, denn Still Eighteen bieten wirklich eine gute Show.

Das der Umzug der drei Canadier in eine Küstenstadt der Domenikanischen Republik vor einiger Zeit gut getan haben muss, kann man der Spielfreude der Band entnehmen. Ist ja auch kein Wunder, wenn da immer die Sonne scheint oder? Vater Joey, der die Gitarre des öfteren ziemlich fulminant spielt und seine Tochter Samantha am Bass, mit der zusammen er das Songwriting-Duo der Band bildet, sowie Mutter Karen an den Drums, lassen ihrer Leidenschaft jedenfalls bei ihrem Auftritt freien lauf und nehmen dabei alle mit. Obwohl ihre Texte nicht nur von Dingen handeln, die in einer perfekten Welt rundlaufen könnten. Nein, Still Eighteen beschäftigt sich auch mit dem, was schlecht ist auf diesem Planeten wie Krieg, Armut, Gier oder die Mensch-gemachte Umweltzerstörung.

On Stage Hafenbar Tegel Berlin - Still Eighteen Live — **On Stage Hafenbar Tegel Berlin – Still Eighteen Live**

Samantha Ciotti am Bass - Still Eighteen in der Hafenbar Tegel — **On Stage Hafenbar Tegel Berlin – Still Eighteen Live**

Aber keine Bange, die Band macht aus ihrem Konzert keine Protestveranstaltung. Zu ihrem Repertoire gehören auch Songs wie die Balladen „Just Hang On“ und „A Room Without A Door“ die von Joey Ciotti am Piano begleitet werden oder spritzige Rocksongs à la „Make This Feeling Go Away“ und „Hit Me Like A Drug“. Zu den beiden letztgenannten gibt es übrigens herrliche Videos, in denen die „Rocking Bananas“ zu sehen sind, die bei „Make This Feeling…“ überdies auch noch von allerlei Gartengemüse unterstützt werden.

Still Eighteen ließen in ihrem kurzweiligen, 90 Minuten dauernden Programm keinen Leerlauf zu und wussten auch mit den beiden, auf ihre Art modifizierten Versionen des Queen Hits – „Tie Your Mother Down“ und des Stones Juwels – „Satisfaction“ zu überzeugen.

Unter den Gästen war auch Jürgen „Jay“ Dehmel (Nena, DocBaileys Furious Fast Fackahs, Big Jack´s Revenge), der von dem Vortrag der Band ebenso angetan war wie wir. Eve und der ALTAMANN wünschen dieser Sympathischen Band viel Erfolg bei Ihrer Reise durch Europa und wir freuen uns schon darauf, die Familie Ciotti bei einem ihrer nächsten Konzerte in unserem Land wieder zu sehen.