Die Zöllner mit ihrem Duo Infernale – Mit einem starken Konzert eröffnete das „Duo Infernale“ der Zöllner, den neuenHerbst/Winter Spielplan im Kulturrestaurant Dicke Paula in der Schlieper Straße in Tegel. Aufs Wesentliche reduziert, nur mit Piano, Gitarre und Gesang gab das Duo Zöllner-Songs aus der langen Zusammenarbeit der beiden Protagonisten zum besten.
Da Dirk Zöllner noch die Folgen eines Handbruchs auskurieren musste und aus diesem Grund nur sparsam mit der Gitarre umgehen konnte, wurde die musikalische Seite dieses Abends hauptsächlich durch André Gensickes fabelhaftes Pianospiel getragen.
Schnell hatte das Duo die Zuschauer mit ihrer sympathischen Art, ihren tollen Geschichten und ihren wunderbaren Liedern im völlig ausgebuchten Restaurant im Griff. Durch die Auswahl der Songs entwickelte sich ein intimes und äußerst intensives Konzert, das auch die Gäste in seinen Bann zog denen die Musik der Zöllner bis dahin noch nicht so geläufig war.
Songs wie „Zwei Sonnen“, „Heiligenschein aus Phosphor“, „Du bist nicht der Krieg“, „Wenn der Himmel mir am Arsch hängt“ oder „Zwei Blinde Passagiere“ fanden schnell ihr Publikum und luden die Zuhörer zum mitfeiern, aber auch zum eindringlichem Nachdenken im Verlaufe des Abends ein. Die Zöllner hatten ein gut gemischtes Programm im Gepäck und so brachten sie es sogar zu Wege, dass bei dem Song „Ich seh´ gut aus“ alle Gäste mitsangen und sich jeder einzelne augenblicklich auch irgendwie etwas besser fühlte.
Die Überleitung zu dem Song „Alles oder nichts“, ein Lied das entstanden ist weil Kerstin K. aus Eichwalde damals bei der Trennung vom Sänger der „infernalen“ sagte: „Wir können ja Freunde bleiben“, sprengte alle Ketten und führte nicht nur bei Eve und dem ALTAMANN zu lautem Gelächter. Und das obwohl dieser Trennungsumstand eine langjährige Allergie gegen blonde Frauen nach sich gezogen haben soll, was ja nicht wirklich ein Grund zum Lachen ist.
„Noch merpelt das Wunzelchen südlich von Kremmen“
Zwei lange Sets, unterbrochen von gutem und reichhaltigen Essen, sorgten allenthalben für absolute Zufriedenheit und so können sich die Zöllner wohl auch über zahlreiche neue Fans ihrer Musik freuen. Als letzte Zugabe bekamen die Zuhörer auch noch eine nur vom Piano begleitete Version von „Käfer auf´m Blatt“ geboten, die durch den sehr emotionalen Gesang von Dirk Zöllner ein echtes Highlight darstellte. Das Publikum belohnte diese Leistung anschließend auch in gerechtfertigter Weise mit einem tosenden Applaus.
Dirk Zöllner schloss den Abend mit einem Gedicht von dem aus Potsdam stammenden Kabarettisten, Satiriker und Song-Textdichter Dieter Lietz, mit dem wunderbaren Titel „Noch merpelt das Wunzelchen südlich von Kremmen“. Nur die Zusicherung von André Gensicke, dass bisher keiner den er kennt den Sinn des Gedichtes verstanden hat, beruhigte den ALTAMANN und ließ ihn später am morgen ruhig einschlafen. Dafür noch einmal herzlichen Dank!
Nach dem Konzert entwickelte sich vor und im Restaurant ein herrliches Beisammensein, dass bis in den nächsten Tag hinein dauerte und in dessen Verlauf auch gleich noch die Möglichkeit für ein weiteres Konzert des „Duo Infernale“ im nächsten Jahr im Kulturrestaurant Dicke Paula besprochen wurde.
Wer mehr über das reichhaltige Veranstaltungsangebot in der kälteren Jahreszeit im Kulturrestaurant Dicke Paula wissen möchte, besucht am besten die Webseite der Tegeler Institution. Denn das hier aufzuführen würde wirklich über den Rahmen dieses Artikels hinausgehen. 😉
Unter den Gästen des Abends waren unter anderem auch die Sängerin Dina Straat (Lift, Kleeblatt), der Soundtüftler Erhard „Schmidtel“ Schmidt (Kleeblatt) und Matthias Brandt (Eiszeit – Die Maffay Cover Band).
Erschienen bei ALTAMANN.com
Zur Homepage der Zöllner » » https://die-zoellner.de
Zum Kulturrestaurant Dicke Paula » » https://dicke-paula.de