Angelika „Geli“ Weiz besitzt nicht nur eine markante Stimme, sondern ist auch eine beeindruckende Persönlichkeit, die sich schon vor dem Konzert auf eine eher ungewöhnliche Art bei den Gästen vorstellte, indem sie viele der ankommenden vor dem Eingang sitzend mit den Worten „Hallo ich bin die Angelika“ begrüßte und in ein kleines Gespräch verwickelte.
Später am Abend erwartete den Gast dann eine hervorragende Darbietung, die nicht nur Eve und den ALTAMANN fesselte, sondern auch bei den anderen Besuchern am 01. Dezember 2024 einen nachdrücklichen Eindruck hinterließ. Denn Angelika Weiz mit ihrem warmen und kraftvollen Gesang, dem einfühlsamen spiel des Chris Lewis am Piano und einem außergewöhnlich stark aufspielenden Ferry Grott an Flügelhorn und Trompete, der die Abstimmung der Lautstärke zwischen Instrument und Räumlichkeit perfekt hinbekam, boten allererste Unterhaltung.
Noch einmal hat man die Chance „Weiz Christmas“ im Kulturrestaurant Dicke Paula zu erleben
Klassiker wie das zweisprachig zu Gehör gebrachte „Stille Nacht/Holy Night“, „White Christmas“ oder „Leise rieselt der Schnee“ in der aktualisierten Version mit der Textzeile: „Leise rieselt kein Schnee“, sorgten für eine wirklich gute Weihnachtsstimmung in der aus-reservierten „Paula“ und luden zum Mitsingen ein, auch wenn das Mitmachen anfänglich noch etwas zögerlich wirkte. Nachdem Angelika Weiz die Anwesenden intensiv eingestimmt hatte, klappte das mit dem „Paula-Christmas-Chor“ dann aber bestens. Wie immer war die Kombination aus Kultur und ausgezeichnetem Essen der Garant für einen gelungenen Abend.
Soviel ist sicher, die „Weiz Christmas“ ist eine Veranstaltung für Freunde guter Stimmen und schöner Musik, die keinen Besucher unzufrieden zurück lässt. Ganz im Gegenteil hat sie uns auf angenehme Weise überrascht und ein lauschiges Gefühl in der Herzgegend hinterlassen.
Am 4. Advent (22.12.2024) wird Angelika Weiz zum zweiten und für dieses Jahr letzten Mal in der dicken Paula auftreten und die Besucher verwöhnen. Falls man diese zauberhafte Veranstaltung besuchen möchte, muss man allerdings im „Kulturrestaurant Dicke Paula“ anrufen oder im Restaurant vorbei schauen, denn ohne Reservierung wird das wohl nichts. 😉
Unter den Gästen waren unter anderem Dina Straat (Lift, Kleeblatt), der Soundtüftler Erhard „Schmidtel“ Schmidt (Kleeblatt) und der bekannte Keyboard-Entertainer Craig Lees.
Apropos Craig Lees, den kann man noch bis einschließlich 23.12.2024 an jedem Montag im Dezember von 19:00 – 22:00 Uhr in der „Paula“ erleben, wenn er mit den Gästen eine kleine Weihnachtsparty mit weltbekannten Songs feiert.
Angelika Weiz | Gesang
Ferry Grott | Trompete und Flügelhorn
Chris Lewis | Piano
Erschienen bei ALTAMANN.com
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Angelika Weiz | „Weiz Christmas“ am 4. Advent
€ 55,- p.P. inkl. Essen & Kultur
Zum Kulturrestaurant Dicke Paula » » https://dicke-paula.de/
Für diese Veranstaltung sind Tickets erforderlich und die gibts nur in der Dicken Paula oder unter www.dicke-paula.de/reservierung !
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Zur Person der Sängerin Angelika Weiz
Ihren ungewöhnlich ausdrucksstarken Gesang erlernte Angelika Weiz anfangs ohne klassische Ausbildung, indem sie zuerst im Schulchor, danach in Singeclub und Schulband und schließlich in der Amateurband „Modern Blues“ sang. Da war sie 16 Jahre alt und wusste wohl schon, dass ihre Reise irgendwann in den musikalischen Bereich gehen wird.
Doch zuerst wurde sie Fotografin, ohne jedoch ihr Ziel einer Musikkarriere aus den Augen zu verlieren. Sie nahm Gesangsunterricht an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar und landete letztendlich 1975 in der der Bluesband „ergo“, die von ihrem damaligen Ehemann Waldemar „Waldi“ Weiz als Nachfolgeband von Modern Soul gegründet wurde. Bis 1982 war Angelika Weiz Mitglied der Gruppe, die nachdem man Waldemar Weiz zum Reservedienst bei der NVA eingezogen hatte zerfiel.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Band einige Rundfunkproduktionen gemacht und es mit dem Song „Knickerbocker“ auf das AMIGA-Album „Auf dem Wege“ geschafft. Die Sängerin wechselte nach Berlin und stieg beim „Günter Fischer Sextett“ ein, wo sie sich zu einer exzellenten Jazzsängerin weiterentwickelte. Mit dieser Formation hatte sie Auftritte u.a. in Österreich und der BRD.
1986 gründete sie ihre eigene Band „Good Vibrations Orchestra“ (später „Loud People“). Während dieser Zeit setzte sie nicht nur durch, dass die Band Titel auf englisch produzieren durfte, sondern wurde 1988 auch noch als beste Sängerin der DDR ausgezeichnet. Die fertige LP „Heimat“ der Band, konnte allerdings erst 1992 veröffentlicht werden, da ein Song auf der Scheibe bei den verantwortlichen in der DDR auf wenig Gegenliebe stieß.
Nach der Wende arbeitete Angelika Weiz nicht nur mit ihrer Formation weiter, sondern engagierte sich auch als Vorsitzende des Vereins „Musikszene e.V.“ und als Geschäftsführerin der Berliner Kulturbrauerei. Sie arbeitete u.a. mit Reinhard Lakomy, Manfred Krug und dem Babelsberger Filmorchester zusammen, gründete das Gospelprojekt „United Voice“ und trat mit den „Swing Sisters“, sowie „Jazzin`The Blues“ auf. Ein weiteres Projekt der Sängerin ist das Angelika Weiz Trio und auch ihre „Weiz Weihnacht“.
Erschienen bei ALTAMANN.com