Die Brandstifter legen in der Hafenbar Tegel Feuer – Langsam werden ihre Konzerte Kult

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Die Brandstifter – Am Freitag den 10.02.2024 war es wieder einmal so weit, die Brandtstifter waren zu Gast in der Hafenbar Tegel. Und erneut zeigten sie, dass es in der weiten Welt der Musik ungeheuer schöne Perlen gibt, die es wert sind immer wieder einmal gefunden und gespielt zu werden.

In Aktion - Die Brandtstifter in der Hafenbar Tegel
In Aktion – Die Brandtstifter in der Hafenbar Tegel

Zumal von einer Band, die ausnahmslos mit wirklich starken Musikern besetzt ist und deren „Arbeitsnachweis“ hier aufzuführen den Rahmen sprengen würde. Wer das etwas genauer haben will, der lese sich einfach den Bericht des ALTAMANN über die Band The Outs durch, denn dort spielen die meisten Protagonistendes des Abends auch mit. Dazu braucht man einfach nur auf den angehängten Link drücken.

Was die Band auf dem Kasten hat, zeigte sie in drei exzellent zusammengestellten Sets. Michael Brandt, der wie immer an der Gitarre brillierte, Peter Stärk der mehrfach pfiffige Basseinlagen zum Gefallen der Zuhörer einstreute und Mano Opitz an den Tasten, der die Songs passgerecht zum jeweiligen Stück im Originalsound ihrer Zeit einfärbte, zeigten ihr ganzes Können. Thilo Brandt an den Drums schließlich, dessen Schlagzeugsolo bei Iron Butterflys „In A Gadda Da Vida“ man unbedingt gehört und gesehen haben muss bevor man aufhört Konzerte zu besuchen, machte den Abend zu einem runden Erlebnis.

Das Niveau immer bei 100 Prozent und jeder Auftritt anders

Was dieser erst 32 Jahre junge Drummer mit seinen Sticks anstellt ist schon die hohe Schule und man fragt sich unweigerlich, wo dass noch enden soll. Das was er bei diesem Stück abliefert ein Gewitter zu nennen, reicht nicht aus. Mit ungeheurer Dynamik spielt er sich durch dieses Endlossolo. Fast muss man Bange haben, dass die Verstärkeraufbauten seines Vaters stehen bleiben, so kommen sie ins Wanken. Der lautstarke Applaus für seine Leistung am Ende des Songs, sprach jedenfalls Bände.

Eve und der ALTAMANN waren nicht das erste Mal bei dieser Formation und es wird auch nicht der letzte Besuch gewesen sein. Ihre Konzerte sind genau das, was man als Musikfreund erwartet. Das Niveau immer bei 100 Prozent und jeder Auftritt anders, dank ständig wechselnder Setliste. Ihr Programm besteht aus eigenen hervorragend komponiert Songs und Klassikern, die man sonst bei anderen Bands, die Coverversionen präsentieren, vergeblich sucht.

Da werden Songs von King Crimson, den Small Faces, Humple Pie, Led Zeppelin, David Bowie und BBM (Jack Bruce, Ginger Baker und Gary Moore) gespielt, die keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Wer nie die Chance hatte die Rock und Prog-Rock Sahnestücke dieser Giganten im Original zu erleben, ist bei den Brandtstiftern an der richtigen Adresse. Nicht nur Michael Brandt, der mit mit seinen Gitarrensoli auch den letzten Stromgitarrenfreund in seinen Bann zog, ist den Besuch eines ihrer Konzerte wert.

Diese Crew lebt Musik und beeindruckt das Publikum mit ihrer außergewöhnlichen Leistung ein ums andere Mal. Weshalb sich Eve und der ALTAMANN auch nicht darüber wundern, dass immer mehr Musikfreunde den Weg zu ihren Konzerten finden. Was noch zu sagen bleibt ist, dass das Konzert hervorragend war und die Band natürlich auch diesmal ihrem Ruf gerecht geworden ist der da lautet: „Wer zu ihren Konzerten geht, muss die nötige Zeit dafür mitbringen, denn früh ins Bett kommt an so einem Abend keiner.“ 😉

Die Group 66 und die Sache mit dem Brett, am 30.03.2019 in der Hafenbar Tegel

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