Big Jack´s Revenge – „They are Rock´n´Roll“! | Das war ein knackiges CD-Release-Konzert in der Hafenbar Tegel

Im letzten Jahr haben Big Jack´s Revenge ihr erstes Album mit dem Namen „First Order“ auf den Markt gebracht. Im Januar diesen Jahres hatten sie ihren ersten Live-Gig, bei dem sie dieses Album der Öffentlichkeit vorstellten und nun spielte die Hildesheimer Band am 31.03.2024 bereits in Berlin, wo es nicht mehr so einfach ist einen Gig zu organisieren. Na wenn das nichts ist. Aber das war kein Zufall, sondern hat auch mit den vielfältigen Verbindungen zu unserer Stadt und der Hafenbar Tegel zu tun.

Big Jack´s Revenge in der Hafenbar Tegel
Big Jack´s Revenge in der Hafenbar Tegel

Bei Mario Timme dem Gitarristen der Band und bei ihrem Bassisten Jürgen Dehmel, den viele die in den 80ern auf der Piste waren noch von seiner Mitgliedschaft in der weltweit erfolgreichen Band NENA her kennen werden, ist Berlin der Geburtsort. Bei Uli Dürkop dem Sänger, ist es die Familie seiner Frau Tina, die aus Reinickendorf stammt und auch ihr Manager Ulf A. Fischbeck hat seinen Lebensmittelpunkt in unserer Stadt.

Bei den beiden anderen „Jack´s“, Tim Walk am Schlagzeug und Frank Teuteberg an den Keyboards sind es viele Freunde hier und die Stadt selbst, die es ihnen angetan hat und wegen deren Vielfalt und Musikszene sie einem Besuch in der Hauptstadt auch nie abgeneigt sind. Zu guter Letzt, drehte die Band auch noch Teile für ihren Videoauftritt in der Location, in der sie an diesem Abend auftraten. Das und einiges mehr, waren also gute Gründe für ein frühzeitiges erscheinen hier vor Ort und machten die Reise nach Berlin zu einem freudigen Ereignis.

Big Jack´s Revenge stehen für tadellosen Hard-Rock und das hat sich mittlerweile auch bis zu uns herumgesprochen, weshalb an diesem Abend auch allerlei gutgelauntes Publikum in der Hafenbar in Tegel war, um ihrem kräftigem Gitarrenrock zu lauschen. Darunter hatten sich auch Eve und der ALTAMANN gemischt, die von der ersten CD der Band so eingefangen wurden, dass es im Vorfeld nie eine Diskussion darüber gab, ob man dieses Konzert besuchen sollte oder nicht.

Alle 5 Musiker boten eine dynamische Performance

Ausgestattet mit einer Stimme die zeitweise an die Großen der Zunft erinnert, machte Ulli Dürkopp am Mikrofon mächtig Dampf. Unterstützt wurde er dabei von seinen ununterbrochen treibenden Mitstreitern, die mit Ausnahme bei den Balladen, ständig mit vollem Tempo agierten und so dafür verantwortlich waren, dass es vom Start weg zur Sache ging.

Mit bis auf einen Song ausschließlich eigenem Material auf dem Zettel angereist, lieferten Big Jack´s Revenge ein starkes Konzert ab. Das ist umso bemerkenswerter, da viele Newcomer-Bands bei ihren ersten Gigs häufig auf ein Programm zurückgreifen, dem einige Coverversionen beigemischt sind, um die Spannung zu halten bzw. das Set zu komplettieren. Bei den „Jacks“ ist das mitnichten so, denn das haben sie gar nicht nötig.

Zum einen, weil alle 5 Musiker durchweg eine dynamische Performance ablieferten und sich als kompakte Einheit darstellten, die in der Lage ist die Anwesenden mit ihrem eigenen „Zeug“ zu begeistern. Und zum zweiten, weil die Band mit Songs wie „Nightstalker“, „Demon Blood“ oder „Evil“ stark genug am Start ist, um die nötige Atmosphäre zu erzeugen und ein ganzes Konzert zu stemmen.

Da braucht man nichts mehr nebenbei, da reicht die eigene Musik völlig aus. Außer vielleicht bei der Zugabe, für die sich die Band ein besonderes „Schmankerl“ ausgedacht hatte. Dafür haben sie dann doch einen Coversong gespielt. Wer dabei aber jetzt an Songs wie „Paranoid“, „Ace of Spades“ oder „Speed King denkt liegt schwer daneben.

Auf „99 Luftballons“ fiel die Wahl der Band, wie das wohl zustande kam? Nun gut, dieses Stück wurde verglichen mit der Urfassung, ordentlich beschleunigt dargeboten und so passte das Ganze dann wieder rein in die Hard-Rock-Nummer, also alles gut. Besonders gestaunt hat der ALTAMANN bei diesem Lied darüber, dass es Jürgen Dehmel gelungen ist, die Original-Bassmelodie des Nena-Hits in das Tempo der „BJR“ Version zu übernehmen. Aber andererseits ist das vielleicht auch kein Wunder, hat er den Song doch vermutlich schon x-tausendmal gespielt.

Was bleibt ist, dass Big Jack´s Revenge bereits am Anfang ihrer Karriere eine solide Hard-Rock-Formation ist, die eingefleischte Fans dieser Musik sicherlich nicht enttäuschen wird. Weder mit ihrer CD, noch bei ihren Live-Konzerten. Aber der Ist-Zustand soll nicht das Ende der Fahnenstange sein. Viel mehr will sich die Band musikalisch weiterentwickeln und über den Tellerrand dieses Genres hinaus schauen, um ihrem Hard-Rock einen eigenständigen Anstrich zu verpassen. Dass dieses Vorhaben ein spannendes Ergebnis hervorbringen könnte, zeigte sich bereits bei dem Song „Plastic Planet“. Denn wer bei diesem neuen, nicht auf der CD befindlichen Stück genau hingehört hat, konnte ein an die Musik von Peter Gabriel angelehntes Intro entdecken.

Man darf also wirklich gespannt darauf sein, was Big Jack´s Revenge noch machen werden und auf ihr nächstes Album pressen. Lassen wir uns also überraschen und bleiben neugierig… 😉

Big Jack´s Revenge sind:

Frank Teuteberg – Keyboards

Tim Walk – Schlagzeug

Mario Timme – Gitarre

Jürgen´Jay´Dehmel – Bass

und

Hans-Ulrich´Uli´Dürkop – Gesang

Am Dienstag den 30. April 2024 kann man Big Jack´s Revenge bereits wieder in der Hafenbar Tegel erleben. Wenn sie zusammen mit Gerry McAvoy, Brendan O’Neill und der Band of Friends, die aus ehemaligen Mitgliedern der Begleitband von Rory Gallagher besteht, zu einem Doppelkonzert aufspielen.

Hier geht es zum Vorverkauf für dieses einzigartige Konzert » » https://www.eventim.de/search/?affiliate=EVE&searchterm=hafenbar+tegel (Link funktioniert)

Zur Homepage der Band Big Jack´s Revenge » » https://bigjacksrevenge.com/

Zur Homepage der Band of Friends » » https://bandoffriends.co.uk/

Zur Hafenbar Tegel » » http://www.hafenbar-tegel.de

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