The BluesBones – Wovon die Belgier sprechen, wenn sie einmal ordentlich beim Blues-Rock abfeiern wollen, davon konnte sich das Publikum am Sonntag dem 03.03.2024 in der Hafenbar Tegel ein eigenes Bild machen. Denn an diesem Abend waren The BluesBones zu Gast. Das vielleicht beste, was das Land im Bereich dieser Kategorie zu bieten hat, wie das niederländische BluesMagazin.nl schreibt.
Das es einen Grund hat, warum diese Band diesen Ruf genießt, wurde Eve und dem ALTAMANN schnell klar, denn die Belgier hatten null Probleme damit ihr Publikum abzuholen und mitzunehmen. Auf eine Reise, durch ihr mit musikalischen Highlights vollgepacktes Universum. Egal ob sich ihre Songs eher im traditionell gespielten Bereich bewegen oder als kraftvolle Uptempo-Nummer angelegt sind. The BluesBones erzeugen mit ihrer Musik eine Wohlfühlatmosphäre, die allen ein wunderbares Konzerterlebnis beschert.
Ihr Sänger Nico De Cock strahlt eine ungeheure Zufriedenheit aus, bei dem was er tut und das lässt keinen in der Hafenbar kalt. Vom Start an, bindet er das Publikum mit seiner entspannten Art und seinen teilweise auf deutsch vorgetragenen Übergängen zwischen den Stücken, an den Auftritt der Band. Das man während des Gigs keine Lust hat abgelenkt zu werden, liegt aber nicht nur an der kraftvollen und ausdrucksstarken Stimme des Sängers, sondern auch daran, dass es der Band sehr schnell gelingt eine ziemlich familiäre Situation herzustellen.
Nico De Cock agiert mit kraftvoller und ausdruckstarker Stimme
Gekonnt bereitet eine mit den Instrumentalspezialisten Edwin Risberg, Jens Roelandt und Geert Boeckx glänzend besetzte Rhythmsection den Boden, auf dem ihre starken Kompositionen, verpackt als energiegeladener Blues-Rock, Slow-Blues oder Ballade, wachsen können. Mit Stef Paglia an der Gitarre, den einige vielleicht schon durch sein „Stef Paglia Trio“ oder aus der Begleitband von Kaz Hawkins kennen, hat die Band überdies auch noch einen richtig guten an seinem Instrument in ihren Reihen. Was man vor allem in den Passagen hören kann, in denen ihn die „Bones“ im Vordergrund des Songs agieren lassen, um sein Talent zu beweisen.
Ihre Interpretation des Blues passt wunderbar in unsere heutige Zeit und wird auch denen gefallen, die The BluesBones bisher noch nicht so auf dem Schirm hatten, obwohl sie bereits einer riesigen Bluesgemeinde bekannt sind. Dabei bedient sich die Band bei ihren Songs auch gerne an Elementen anderer Musikarten, um ihren Blues attraktiv zu gestalten. Einflüsse des Soul, Rock und Funk sind unverkennbar, machen ihren Sound spannend und ihre Songs tanzbar. Nicht umsonst ist ihr letztes Album „Unchained“ international sehr positiv besprochen, vom „LHDB-Magazin“ in Spanien als „Sternstunde des Blues“ bezeichnet und vom „OME-Magazin“ in Kanada mit 5/5 Sternen bewertet worden.
Ihre Konzerte gehören nicht zu den Ereignissen, an die man sich hinterher nicht mehr erinnert
Bei den Themen ihrer Texte, orientieren sich die 5 Herren in der Hauptsache an Geschichten die dem Blues eigen sind, wie Liebe, Verlust oder die Rastlosigkeit. Aber Edwin Risbourg – Keyboard/Orgel, Geert Boeckx – Bass, Jens Roelandt – Drums, sowie Stef Paglia und Nico De Cock gelingt es auch daraus Songs zu machen, bei denen man nicht gleich traurig wird, sondern den Spaß der Protagonisten am Leben spürt.
Ihr Programm, dass als Basis ihre letzte CD hatte, und in dem natürlich auch ihre Nummern „Talking To The Lord“, „I Cry“ und „Chain Gang“ zu hören waren, war eine echte Werbung für den Blues, weshalb man die Band auch nur empfehlen kann. Der Besuch eines Ihrer Konzerte, wird jedenfalls nicht zu den Ereignissen gehören, an die man sich hinterher nicht mehr erinnert. Im Gegenteil, The BluesBones haben bei Eve und dem ALTAMANN einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Aber damit, sind wir nach diesem Abend am Tegeler See nicht alleine geblieben.
Zur Homepage der Band » » https://www.thebluesbones.com/
Zur Hafenbar Tegel » » http://www.hafenbar-tegel.de