Kris Pohlmann und Band – Das die Jungs ihr „Ding“ nicht einfach nur sauber herunter spielen möchten, sondern einen bleibenden Eindruck hinterlassen wollten, zeigten sie u.a. sehr eindrücklich bei dem Song „Unreal“, der auch zum neuen Material gehört.
In diesem wechseln sich die Leadgitarre und der satt von Jonas Bareiter mit viel Groove gespielte Bass, ständig als „erste Geige“ ab. Während Pohlmann das mit einer perfekt und bullig gespielten Gitarre erreichte, punktete Bareiter mit einem unglaublichen Basslauf, der dem Bass-Fan ALTAMANN die Sterne in die Augen trieb, das ganze Stück hindurch. Der perfekte Druck für dieses Stück wiederum, wurde durch den glänzend aufgelegten Roman Midleja an den Drums punktgenau beigesteuert. Ein Hammer-Stück, dass auch auf der neuen CD vertreten sein wird.
Die Fans genossen die Mischung aus traditionellem Blues und modernem Rock jedenfalls in vollen Zügen, weshalb sie am Ende auch nicht mit dem verdienten Applaus geizten.
Nasty Ratz – Mit ihrem Melodic Hard-Rock, versetzt mit einem Schuss „Glam“ und Heavy-Elementen zeigte sich die Band von Beginn an im „Fast-Forward“ Modus. Ein von XRISS STRING kräftig gespielter Bass und der von Alex S. präzise in die Drums gestempelte Rhythmus, legten ein dichtes Fundament, auf dem sich gut arbeiten lies. Dadurch hatten Sänger Jake Widow und der mit einer starken Leistung an der Gitarre hervorstechende Marco Massa leichtes Spiel, die Hard-Rock Fans um den ein oder anderen Finger zu wickeln.
Sozusagen auf „Gut Glück“ in der Hafenbar eingekehrt, waren Eve und der ALTAMANN jedenfalls mehr als nur positiv überrascht von den vier jungen Tschechen. Ihre Songs wie „Against The World“, „Made Of Steel“, „Watch Your Back“ oder „Poetic Justice“ besitzen die benötigte Geschwindigkeit und haben einen fetten Groove. Genau das stellt man sich unter dem Label Melodic Hard-Rock vor.
The County Boys – Zum letzten Mal, hatten Eve und der ALTAMANN im Jahre 2020 das Vergnügen die County Boys live zu sehen. Das war vor dem „Dicken C“, auf dem Country Music Meeting Berlin in Reinickendorf. Mittlerweile hat sich das Erscheinungsbild der Band kräftig verändert. Da stellte sich natürlich die Frage, haben die Jungs es noch drauf?
Um das heraus zu finden, setzten Eve und der ALTAMANN am Samstag den 24.02.2024 die Cowboy- und Cowgirl-Hüte auf, sattelten den kleinen vierräderigen und gingen auf den Trail Richtung Norden, in den American Western Saloon. Das erste Aufeinandertreffen fand dereinst in der Hafenbar Tegel statt und seit dem sind wir beide Fans des urwüchsigen Honky-Tonk-Country der Band aus dem Ländle.
DocBaileys FuriosFastFackahs – Ihre Auftritte versprechen immer eine abwechslungsreiche Angelegenheit zu werden, denn ihr Programm entsteht just direkt vor dem Gig und kann auch währenddessen noch ein ganz anderes Aussehen erhalten. Oder wie es der Bassist der Band Jürgen ´Jay` Dehmel ausdrückt: „Wir wissen nie wirklich, was – On Stage – passiert. DocBailey hat mindestens 30.000 Songs auf seiner Festplatte und wenn ihm eine Idee durch den Kopf rauscht, dann macht er das sofort. Da müssen Michael und ich ständig konzentriert sein und dann eingreifen, aber genau das gibt den Kick“.
Und so ist eben jedes Konzert ein Unikat. Einmal nur aus Texas Boogie und Rhythm & Blues bestehend und ein anderes Mal mit satten Blues-Rhythms und Rock´n`Roll frei nach Chuck Berry gewürzt. Immer aber ist es eine große Party für die, die vor Ort dabei sind.
Los Bastardos Finlandesis – Das war pure Power, die da von den vier Akteuren in die Arena gefeuert wurde und die Ohren ordentlich frei pustete. Kompromisslos und ohne Schnörkel, lieferten die „Bastardos“ eine Hard-Rock-Show vom feinsten ab. Mit El Taff Bastardo (Bass und Gesang) hat die Formation einen Frontmann am Start, der den ganzen Abend vorne weg geht und die richtige Stimme für diese Art von Musik mitbringt. Unterstützt wird er von Don Osmo und Young Gun, beide Gitarre und backing Vocals, die ohne Unterlass für einen kräftigen Grundsound (Osmo) und heftig schnelle Soli (Gun) sorgen, die reihenweise in den Songs untergebracht werden.
Stramme eineinhalb Stunden schossen Los Bastardos Finlandesis einen Song nach dem anderen ab und wussten nicht nur mit ihren eigenen Kompositionen wie „Viva“, „Today’s Rain, Tomorrow’s Whiskey“, „Hop On Your Harley“ oder dem herrlichen „Acapulco“ zu glänzen. Sie machten auch bei dem Hawkwind Evergreen „Silvermaschine“ eine hervorragende Figur und ihre Version des Motörhead Kaltstückes „Ace Of Spades“ als Zugabe, blies am Ende nicht nur den ALTAMANN weg. Da waren, wenn man sich so umsah alle am herum springen und ich meine wirklich alle.
Kulturrestaurant Dicke Paula – Schon klar, in Berlin gibt es 52,4 Prozent Ein-Personen-Haushalte, aber muss man deshalb als „gebundener“ auf Spaß verzichten? Never! Das Kulturrestaurant Dicke Paula in Tegel, hat den Kampf gegen die zunehmende Isolation von Paaren, egal ob verliebt, verlobt oder verheiratet aufgenommen und extra einen Abend nur für sie ins Programm genommen. Nun weiß der verpaarte Mitmensch endlich was er an diesem Tag machen kann, ohne aufzufallen.
Begleitet von einem 4-Gänge Menü mit Gänseleber, Lachsröschen, Tomatensüppchen, Entrecôte, Hähnchenbrust und Mousse au Chocolat an Vanilleeis, gab es an diesem Abend ein Programm das sich ausschließlich um das Thema Liebe und die Zweisamkeit drehte. Also genau das richtige für Eve und den ALTAMANN. Und weil die Liebe eben nicht nur den Magen geht, sondern auch durch die Ohren, wurde von den Betreibern der Dicken Paula, Gina & Hans, ausgesuchtes Liedgut vorgetragen und von Craig Lees an den Keyboards mit international bekannten Lovesongs zwischendurch veredelt.
Broken Dream sind etwas für Musikfreunde die es nicht so heftig brauchen und ganz gerne auch einmal nur zuhören wollen. Da gibt es keine krachenden Gitarrensoli oder Schlagzeugeinlagen, ohne die der Hard-Rockfan nicht auskommt. Ihre Lieder sind teils melancholisch und dann wieder emotionaler angelegt, vor allem aber mit eingängigen Melodien und viel Wiedererkennungspotential.
Ihre vielschichtig angelegte und mit englischen Texten versehene Musik, beschäftigt sich in den Texten mit Selbsterlebtem, Leidenschaften und wie es der Name schon vermuten lässt zerbrochenen Träumen. Dabei lässt eine breite Orchestrierung aus Git./Git./Bass/Schlagzeug und zeitweise Akustischer Gitarre, unterstützt von einiger Technik einen dichten und mitunter sphärischen Sound zu, der auch zum tanzen animiert.
Los Bastardos Finlandeses (FIN) in der Hafenbar Tegel. Am Mittwoch den 21.02.2024 schwingen die Finnländer den Hard-Rock-Hammer. Als Support hat sich Mika Järvinen der ehemalige Frontmann der Finnländischen Hard-Rock Band Five Fifteen eingeklinkt.
Dieser Abend verspricht ordentlich was auf die Ohren! Und wer die Finnen kennt, weiß das auch der Spaß nicht zu kurz kommen wird.
Rob Tognini & Band – Rob Tognoni & Band – Es ist zur Zeit leider nicht mehr üblich, dass an einem Sonntag viele Rockfans zu einem Konzert strömen, wenn es sich nicht gerade um die Megaseller der Branche handelt. Rob Tognoni hat es dennoch am 11.02.2024 geschafft die Location mit seinen Fans richtig gut zu füllen. Scheinbar lassen sich die Freunde seiner Musik aus Berlin und dem Umland nicht lange bitten, wenn der „TasMANian Devil“ zum Tanz einlädt, egal an welchem Tag der Woche.
Rob Tognoni erfreute die Gäste des Konzertes quasi mit einem kleinen „Best Of“ seines Schaffens, welches sich vom „Jim Beam Blues“ (Shakin‘ the Devil’s Band, 2008), über „Blue Butterfly“ (Energy Red, 2012), „Black Chair“ (The Lost Album, 2014), bis hin zum „Rebel Rebel“, von seinem 2024 erschienenem Album Rebel erstreckte. Wie es sich für den Australier gehört, garnierte er seine Songs mit vielen kraftvollen und ausgiebigen Gitarrensoli, die genau den Geschmack der Rockgitarrenfreunde trafen.
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