Rosalie Cunningham – Ausgestattet mit einer phänomenalen Stimme, mit der sie auch in den hohen Tonlagen während der Gesangsparts absolut stabil bleibt, schafft es die charismatische Engländerin ohne Anlauf die richtige Laune unter den Freunden dieser Musik zu erzeugen. Den ganzen Abend hindurch herrscht eine ausgelassene, aber auch intime Stimmung unter den Gästen.
Neben der leidenschaftlichen Performance von Rosalie Cunningham sorgten Rosco Willson an der Gitarre, mit seinen grandiosen Soli und Claudia Gonzales Diaz mit einem bärenstarken Auftritt am Bass für weitere Glanzlichter der Show.
Neon Deluxe – Von Police bis George Michaels und Paul Young bis Billy Idol ist alles dabei, aber ohne Synthesizer. Schon zum dritten Mal gastierte die Band in der Hafenbar Tegel und bat die tanzwütigen aufs Parkett. Als No Synth Allowed gestartet und nach dem ersten Gig sofort in Neon Deluxe umbenannt, ein Name der bei dem ALTAMANN auch viel besser haften bleibt, spielte das Quartett erneut vor einer großen Menge Fans der 80er Jahre Musik.
Nun hat der ALTAMANN das Konzert als Videomitschnitt auf seinem YouTube Kanal – Kanal A – Der ALTAMANN Kanal – hochgeladen, damit ihr etwas mitfeiern könnt auch wenn es nur auf der Couch ist. Zum Tanzen kommt ihr nämlich besser beim nächsten Mal direkt vorbei, es lohnt sich auf jeden Fall!
Paul Childers and The Makers – Paul Childers, der bei seiner Musik geschickt Retro-Pop, R&B, Soul und eine Prise Funk miteinander verbindet, trifft mit seiner ausgelassen fröhlichen Mixtur den Geschmack des angereisten Publikums haargenau und bringt so die Temperatur im Laden binnen kürzester Zeit in den roten Bereich. Paul Childers ist ein First-Class Entertainer und er gehört zu dieser neuen, jungen Generation an Künstlern, die munter drauf los experimentieren und sich nicht mehr auf ein Genre begrenzen lassen.
Er tanzt auf der Bühne, erzählt Geschichten, flirtet, ist ruhig und ausgelassen, genau so wie es in dem Moment sein muss. Kein Zweifel, er weiß was seine Fans von ihm erwarten und er gibt es ihnen.
Tony Jack ist eine Cover-Band, aber eine die nicht mit den altbekannten Setlisten glänzt, sondern ihr eigenes Ding macht. In dem sie dem guten alten „Stoff“ ein neues Kleid verpassen, frischen sie die Songs auf und machen sie wunderbar partytauglich. Eingeheizt wird den Fans dabei mit Songs u.a. von Golden Earring, Dan Baird, Robert Cray oder den Georgia Satellites.
Die Zöllner 5 – Durchweg mit exzellenten Musikern besetzt, als da sind: …sein Langzeitmitstreiter André Gensicke an Keyboard und Mikrofon, Oliver Klemp am Bass, Lars Kutschke an der Gitarre, Stephan Salewski am Schlagzeug und nicht zuletzt Dirk Zöllner mit Gitarre und Gesang, zählen die Zöllner zum besten was die deutschsprachige Musikszene zu bieten hat. Warum versteht man spätestens dann, wenn man die starken Texte und die äußerst gelungenen Kompositionen der Band miteinander addiert. Es ist genau diese Mischung, die ihre Fans so fesselt und ihre Songs so interessant macht.
Die Zöllner 5 boten eine wunderbare Show die, leichtfüßig und leidenschaftlich präsentiert, nichts zu wünschen übrig ließ und die Zuhörer, aber auch die Band außerordentlich begeisterte. Und so wäre es auch kein Wunder, wenn die Schar der Liebhaber ihrer Musik nach diesem bärenstarken Konzert ordentlich Zuwachs bekommen hätte und Die Zöllner, wie es ihr Bandleader nannte, „…die Halle das nächste Mal voll-hauen würden“.
Big Jack´s Revenge – Big Jack´s Revenge stehen für tadellosen Hard-Rock und das hat sich mittlerweile auch bis zu uns herumgesprochen, weshalb an diesem Abend auch allerlei gutgelauntes Publikum in der Hafenbar in Tegel war, um ihrem kräftigem Gitarrenrock zu lauschen. Darunter hatten sich auch Eve und der ALTAMANN gemischt, die von der ersten CD der Band so eingefangen wurden, dass es im Vorfeld nie eine Diskussion darüber gab, ob man dieses Konzert besuchen sollte oder nicht.
Mit bis auf einen Song ausschließlich eigenem Material auf dem Zettel angereist, lieferten Big Jack´s Revenge ein starkes Konzert ab. Das ist umso bemerkenswerter, da viele Newcomer-Bands bei ihren ersten Gigs häufig auf ein Programm zurückgreifen, dem einige Coverversionen beigemischt sind, um die Spannung zu halten bzw. das Set zu komplettieren. Bei den „Jacks“ ist das mitnichten so, denn das haben sie gar nicht nötig.
Das Cody Jasper Trio – Cody Jasper kombiniert die verschiedenen Musikelemente gekonnt miteinander und macht daraus seine durchweg spannende Musik, die von ganz ruhig bis Monster-Glam-Rock alles abdeckt. Dass darunter auch das ein oder andere exquisit gespielte Gitarrensolo ist, versteht sich dann auch von selbst. In 2 Stunden und 20 Minuten Nettospielzeit zeigt Jasper, was er als Gitarrist und Sänger drauf hat und das ist nicht wenig. Dieser junge Mann kann ein Publikum begeistern, soviel steht fest.
Bei einem Konzert dieses Künstlers sollte man auf das unerwartete vorbereitet sein und die Abwechslung lieben. Denn wer innerhalb eines Songs, mit dem Intro von „Voodoo Child“ startend, über ganz fetten Funk beim feist gespielten Glam-Rock landet, dem ist einfach alles zuzutrauen. Vermutlich ähnelt auch kein Konzert dem anderen, dafür haben der Bandleader und seine Mitstreiter sicht- und hörbar einfach zu viel Spaß am Improvisieren.
Kofi Baker´s Cream Faith – Immer auf der Suche, das Spektrum ihrer Musik zu erweitern, experimentierten CREAM mit dem Machbaren und machten die Band so zum Mythos. Die intuitiv gespielten, ausufernden Live-Interpretationen dieser Band sind Legende. An genau dieser Stelle knüpfen Kofi Baker, Malcolm Bruce und Robert Johnson an, wenn sie mit ihrem Tribute-Programm – CREAM FAITH – unterwegs sind. Auch sie wollen sich nicht beschränken und lassen sich gegenseitig jede Freiheit beim ausgestalten ihres Parts.
Baker, Bruce und Robertson mit unglaublicher Vielseitigkeit und Raffinesse ausgestattet, verleihen den Songs der Bandnamensgeber einen eigenständigen, frischen und zeitgemäßen Anstrich. Und das die ganzen Zweieinhalb Stunden hindurch, ohne jeglichen Substanzverlust im Vergleich zum Original. Im Gegenteil, die Stücke behalten ihren gewohnt intensiven und stark psychedelischen Charakter, der die Fans seit Jahrzehnten begeistert.
The Zac Schulze Gang – Dass die Zac Schulze Gang neben all ihren Verpflichtungen auf dem Kontinent und seit 2023 auch in den USA jetzt die Zeit dazu fand, einmal einen Abstecher in die Hafenbar Tegel zu machen, um am 10.03.2024 vor Berliner Publikum zu spielen, stellt einen weiteren Höhepunkt in der Vita des Clubs dar. Mit bisher drei Nominierungen für einen UK Blues Award in 2023 und vielen Vorschusslorbeeren versehen, zeigten sie den Konzertbesuchern an diesem Abend eindrücklich, warum sie international zu den größten britischen Nachwuchshoffnungen im Music Business gezählt werden.
Eve und der ALTAMANN mögen sich gar nicht ausdenken wollen, in welche Hallen und auf welche Festivals sie ihr Weg noch führen wird. Umso glücklicher sind wir, diese Band so früh und so nah in ihrer Laufbahn erlebt zu haben, wie man das wohl nur noch am Beginn einer Karriere und in solchen Clubs wie der Hafenbar in Tegel erleben kann.
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