Die Zöllner 5 – Durchweg mit exzellenten Musikern besetzt, als da sind: …sein Langzeitmitstreiter André Gensicke an Keyboard und Mikrofon, Oliver Klemp am Bass, Lars Kutschke an der Gitarre, Stephan Salewski am Schlagzeug und nicht zuletzt Dirk Zöllner mit Gitarre und Gesang, zählen die Zöllner zum besten was die deutschsprachige Musikszene zu bieten hat. Warum versteht man spätestens dann, wenn man die starken Texte und die äußerst gelungenen Kompositionen der Band miteinander addiert. Es ist genau diese Mischung, die ihre Fans so fesselt und ihre Songs so interessant macht.
Die Zöllner 5 boten eine wunderbare Show die, leichtfüßig und leidenschaftlich präsentiert, nichts zu wünschen übrig ließ und die Zuhörer, aber auch die Band außerordentlich begeisterte. Und so wäre es auch kein Wunder, wenn die Schar der Liebhaber ihrer Musik nach diesem bärenstarken Konzert ordentlich Zuwachs bekommen hätte und Die Zöllner, wie es ihr Bandleader nannte, „…die Halle das nächste Mal voll-hauen würden“.
Big Jack´s Revenge – Big Jack´s Revenge stehen für tadellosen Hard-Rock und das hat sich mittlerweile auch bis zu uns herumgesprochen, weshalb an diesem Abend auch allerlei gutgelauntes Publikum in der Hafenbar in Tegel war, um ihrem kräftigem Gitarrenrock zu lauschen. Darunter hatten sich auch Eve und der ALTAMANN gemischt, die von der ersten CD der Band so eingefangen wurden, dass es im Vorfeld nie eine Diskussion darüber gab, ob man dieses Konzert besuchen sollte oder nicht.
Mit bis auf einen Song ausschließlich eigenem Material auf dem Zettel angereist, lieferten Big Jack´s Revenge ein starkes Konzert ab. Das ist umso bemerkenswerter, da viele Newcomer-Bands bei ihren ersten Gigs häufig auf ein Programm zurückgreifen, dem einige Coverversionen beigemischt sind, um die Spannung zu halten bzw. das Set zu komplettieren. Bei den „Jacks“ ist das mitnichten so, denn das haben sie gar nicht nötig.
Kofi Baker´s Cream Faith – Immer auf der Suche, das Spektrum ihrer Musik zu erweitern, experimentierten CREAM mit dem Machbaren und machten die Band so zum Mythos. Die intuitiv gespielten, ausufernden Live-Interpretationen dieser Band sind Legende. An genau dieser Stelle knüpfen Kofi Baker, Malcolm Bruce und Robert Johnson an, wenn sie mit ihrem Tribute-Programm – CREAM FAITH – unterwegs sind. Auch sie wollen sich nicht beschränken und lassen sich gegenseitig jede Freiheit beim ausgestalten ihres Parts.
Baker, Bruce und Robertson mit unglaublicher Vielseitigkeit und Raffinesse ausgestattet, verleihen den Songs der Bandnamensgeber einen eigenständigen, frischen und zeitgemäßen Anstrich. Und das die ganzen Zweieinhalb Stunden hindurch, ohne jeglichen Substanzverlust im Vergleich zum Original. Im Gegenteil, die Stücke behalten ihren gewohnt intensiven und stark psychedelischen Charakter, der die Fans seit Jahrzehnten begeistert.
The Zac Schulze Gang – Dass die Zac Schulze Gang neben all ihren Verpflichtungen auf dem Kontinent und seit 2023 auch in den USA jetzt die Zeit dazu fand, einmal einen Abstecher in die Hafenbar Tegel zu machen, um am 10.03.2024 vor Berliner Publikum zu spielen, stellt einen weiteren Höhepunkt in der Vita des Clubs dar. Mit bisher drei Nominierungen für einen UK Blues Award in 2023 und vielen Vorschusslorbeeren versehen, zeigten sie den Konzertbesuchern an diesem Abend eindrücklich, warum sie international zu den größten britischen Nachwuchshoffnungen im Music Business gezählt werden.
Eve und der ALTAMANN mögen sich gar nicht ausdenken wollen, in welche Hallen und auf welche Festivals sie ihr Weg noch führen wird. Umso glücklicher sind wir, diese Band so früh und so nah in ihrer Laufbahn erlebt zu haben, wie man das wohl nur noch am Beginn einer Karriere und in solchen Clubs wie der Hafenbar in Tegel erleben kann.
Kofi Baker´s CREAM FAITH – A tribute to the music of Cream and Blind Faith – *THE FAMILY OF BAKER AND BRUCE ARE KEEPING THE MUSIC ALIVE!*
17. März 2024 – 20:30 Uhr – Hafenbar Tegel, Berlin
Ihre Väter bildeten im Juni 1966 zusammen mit Eric Clapton die erste „Supergroup“ der Rockgeschichte – CREAM.
Nun kommen ihre Söhne nach Berlin um die Musik dieser Bands zu spielen.
Kofi Baker, Sohn der Schlagzeuglegende Ginger Baker und Malcolm Bruce, der Sohn des Cream-Bassisten Jack Bruce, haben sich mit Robert Johnson, dem Großneffen von G. Baker, an der Leadgitarre verstärkt und touren mit ihrem Programm ´CREAM FAITH´ durch Europa.
Tommy Scro´s Rock Machine – Tommy Scro´s Rock Maschine liefern eine hochwertige Show, in der ihr Bandleader und Namensgeber durch sein ausgezeichnetes Gitarrenspiel heraussticht, ohne den Beitrag der beiden anderen Bandmitglieder am tollen Gesamtbild ihrer Musik zu überspielen. Ihre Songs haben alles was der Fan als Zutat für einen gelungenen Blues-Rock-Abend braucht.
Sie bieten einen treibenden und kraftvollen Sound, tolle Gitarrensoli und machen dadurch viel Spaß beim zuhören. Mit einer herrlichen Version von „Hard To Handle“ der Black Crows, beendeten Tommy Scro´s Rock Mashine ein Konzert schließlich, dass man getrost als rundum gelungenen Auftritt bezeichnen kann.
The BluesBones – Ihre Interpretation des Blues passt wunderbar in unsere heutige Zeit und wird auch denen gefallen, die The BluesBones bisher noch nicht so auf dem Schirm hatten, obwohl sie bereits einer riesigen Bluesgemeinde bekannt sind.
Dabei bedient sich die Band bei ihren Songs auch gerne an Elementen anderer Musikarten, um ihren Blues attraktiv zu gestalten. Einflüsse des Soul, Rock und Funk sind unverkennbar, machen ihren Sound spannend und ihre Songs tanzbar. Nicht umsonst ist ihr letztes Album „Unchained“ international sehr positiv besprochen, vom „LHDB-Magazin“ in Spanien als „Sternstunde des Blues“ bezeichnet und vom „OME-Magazin“ in Kanada mit 5/5 Sternen bewertet worden.
Der Besuch eines Ihrer Konzerte, wird jedenfalls nicht zu den Ereignissen gehören, an die man sich hinterher nicht mehr erinnert. Im Gegenteil, The BluesBones haben bei Eve und dem ALTAMANN einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
DocBaileys FuriosFastFackahs – Ihre Auftritte versprechen immer eine abwechslungsreiche Angelegenheit zu werden, denn ihr Programm entsteht just direkt vor dem Gig und kann auch währenddessen noch ein ganz anderes Aussehen erhalten. Oder wie es der Bassist der Band Jürgen ´Jay` Dehmel ausdrückt: „Wir wissen nie wirklich, was – On Stage – passiert. DocBailey hat mindestens 30.000 Songs auf seiner Festplatte und wenn ihm eine Idee durch den Kopf rauscht, dann macht er das sofort. Da müssen Michael und ich ständig konzentriert sein und dann eingreifen, aber genau das gibt den Kick“.
Und so ist eben jedes Konzert ein Unikat. Einmal nur aus Texas Boogie und Rhythm & Blues bestehend und ein anderes Mal mit satten Blues-Rhythms und Rock´n`Roll frei nach Chuck Berry gewürzt. Immer aber ist es eine große Party für die, die vor Ort dabei sind.
Los Bastardos Finlandesis – Das war pure Power, die da von den vier Akteuren in die Arena gefeuert wurde und die Ohren ordentlich frei pustete. Kompromisslos und ohne Schnörkel, lieferten die „Bastardos“ eine Hard-Rock-Show vom feinsten ab. Mit El Taff Bastardo (Bass und Gesang) hat die Formation einen Frontmann am Start, der den ganzen Abend vorne weg geht und die richtige Stimme für diese Art von Musik mitbringt. Unterstützt wird er von Don Osmo und Young Gun, beide Gitarre und backing Vocals, die ohne Unterlass für einen kräftigen Grundsound (Osmo) und heftig schnelle Soli (Gun) sorgen, die reihenweise in den Songs untergebracht werden.
Stramme eineinhalb Stunden schossen Los Bastardos Finlandesis einen Song nach dem anderen ab und wussten nicht nur mit ihren eigenen Kompositionen wie „Viva“, „Today’s Rain, Tomorrow’s Whiskey“, „Hop On Your Harley“ oder dem herrlichen „Acapulco“ zu glänzen. Sie machten auch bei dem Hawkwind Evergreen „Silvermaschine“ eine hervorragende Figur und ihre Version des Motörhead Kaltstückes „Ace Of Spades“ als Zugabe, blies am Ende nicht nur den ALTAMANN weg. Da waren, wenn man sich so umsah alle am herum springen und ich meine wirklich alle.
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