Big Jack´s Revenge – Big Jack´s Revenge stehen für tadellosen Hard-Rock und das hat sich mittlerweile auch bis zu uns herumgesprochen, weshalb an diesem Abend auch allerlei gutgelauntes Publikum in der Hafenbar in Tegel war, um ihrem kräftigem Gitarrenrock zu lauschen. Darunter hatten sich auch Eve und der ALTAMANN gemischt, die von der ersten CD der Band so eingefangen wurden, dass es im Vorfeld nie eine Diskussion darüber gab, ob man dieses Konzert besuchen sollte oder nicht.
Mit bis auf einen Song ausschließlich eigenem Material auf dem Zettel angereist, lieferten Big Jack´s Revenge ein starkes Konzert ab. Das ist umso bemerkenswerter, da viele Newcomer-Bands bei ihren ersten Gigs häufig auf ein Programm zurückgreifen, dem einige Coverversionen beigemischt sind, um die Spannung zu halten bzw. das Set zu komplettieren. Bei den „Jacks“ ist das mitnichten so, denn das haben sie gar nicht nötig.
Das Cody Jasper Trio – Cody Jasper kombiniert die verschiedenen Musikelemente gekonnt miteinander und macht daraus seine durchweg spannende Musik, die von ganz ruhig bis Monster-Glam-Rock alles abdeckt. Dass darunter auch das ein oder andere exquisit gespielte Gitarrensolo ist, versteht sich dann auch von selbst. In 2 Stunden und 20 Minuten Nettospielzeit zeigt Jasper, was er als Gitarrist und Sänger drauf hat und das ist nicht wenig. Dieser junge Mann kann ein Publikum begeistern, soviel steht fest.
Bei einem Konzert dieses Künstlers sollte man auf das unerwartete vorbereitet sein und die Abwechslung lieben. Denn wer innerhalb eines Songs, mit dem Intro von „Voodoo Child“ startend, über ganz fetten Funk beim feist gespielten Glam-Rock landet, dem ist einfach alles zuzutrauen. Vermutlich ähnelt auch kein Konzert dem anderen, dafür haben der Bandleader und seine Mitstreiter sicht- und hörbar einfach zu viel Spaß am Improvisieren.
Kofi Baker´s Cream Faith – Immer auf der Suche, das Spektrum ihrer Musik zu erweitern, experimentierten CREAM mit dem Machbaren und machten die Band so zum Mythos. Die intuitiv gespielten, ausufernden Live-Interpretationen dieser Band sind Legende. An genau dieser Stelle knüpfen Kofi Baker, Malcolm Bruce und Robert Johnson an, wenn sie mit ihrem Tribute-Programm – CREAM FAITH – unterwegs sind. Auch sie wollen sich nicht beschränken und lassen sich gegenseitig jede Freiheit beim ausgestalten ihres Parts.
Baker, Bruce und Robertson mit unglaublicher Vielseitigkeit und Raffinesse ausgestattet, verleihen den Songs der Bandnamensgeber einen eigenständigen, frischen und zeitgemäßen Anstrich. Und das die ganzen Zweieinhalb Stunden hindurch, ohne jeglichen Substanzverlust im Vergleich zum Original. Im Gegenteil, die Stücke behalten ihren gewohnt intensiven und stark psychedelischen Charakter, der die Fans seit Jahrzehnten begeistert.
Kofi Baker´s CREAM FAITH – A tribute to the music of Cream and Blind Faith – *THE FAMILY OF BAKER AND BRUCE ARE KEEPING THE MUSIC ALIVE!*
17. März 2024 – 20:30 Uhr – Hafenbar Tegel, Berlin
Ihre Väter bildeten im Juni 1966 zusammen mit Eric Clapton die erste „Supergroup“ der Rockgeschichte – CREAM.
Nun kommen ihre Söhne nach Berlin um die Musik dieser Bands zu spielen.
Kofi Baker, Sohn der Schlagzeuglegende Ginger Baker und Malcolm Bruce, der Sohn des Cream-Bassisten Jack Bruce, haben sich mit Robert Johnson, dem Großneffen von G. Baker, an der Leadgitarre verstärkt und touren mit ihrem Programm ´CREAM FAITH´ durch Europa.
Tommy Scro´s Rock Machine – Tommy Scro´s Rock Maschine liefern eine hochwertige Show, in der ihr Bandleader und Namensgeber durch sein ausgezeichnetes Gitarrenspiel heraussticht, ohne den Beitrag der beiden anderen Bandmitglieder am tollen Gesamtbild ihrer Musik zu überspielen. Ihre Songs haben alles was der Fan als Zutat für einen gelungenen Blues-Rock-Abend braucht.
Sie bieten einen treibenden und kraftvollen Sound, tolle Gitarrensoli und machen dadurch viel Spaß beim zuhören. Mit einer herrlichen Version von „Hard To Handle“ der Black Crows, beendeten Tommy Scro´s Rock Mashine ein Konzert schließlich, dass man getrost als rundum gelungenen Auftritt bezeichnen kann.
The BluesBones – Ihre Interpretation des Blues passt wunderbar in unsere heutige Zeit und wird auch denen gefallen, die The BluesBones bisher noch nicht so auf dem Schirm hatten, obwohl sie bereits einer riesigen Bluesgemeinde bekannt sind.
Dabei bedient sich die Band bei ihren Songs auch gerne an Elementen anderer Musikarten, um ihren Blues attraktiv zu gestalten. Einflüsse des Soul, Rock und Funk sind unverkennbar, machen ihren Sound spannend und ihre Songs tanzbar. Nicht umsonst ist ihr letztes Album „Unchained“ international sehr positiv besprochen, vom „LHDB-Magazin“ in Spanien als „Sternstunde des Blues“ bezeichnet und vom „OME-Magazin“ in Kanada mit 5/5 Sternen bewertet worden.
Der Besuch eines Ihrer Konzerte, wird jedenfalls nicht zu den Ereignissen gehören, an die man sich hinterher nicht mehr erinnert. Im Gegenteil, The BluesBones haben bei Eve und dem ALTAMANN einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Nasty Ratz – Mit ihrem Melodic Hard-Rock, versetzt mit einem Schuss „Glam“ und Heavy-Elementen zeigte sich die Band von Beginn an im „Fast-Forward“ Modus. Ein von XRISS STRING kräftig gespielter Bass und der von Alex S. präzise in die Drums gestempelte Rhythmus, legten ein dichtes Fundament, auf dem sich gut arbeiten lies. Dadurch hatten Sänger Jake Widow und der mit einer starken Leistung an der Gitarre hervorstechende Marco Massa leichtes Spiel, die Hard-Rock Fans um den ein oder anderen Finger zu wickeln.
Sozusagen auf „Gut Glück“ in der Hafenbar eingekehrt, waren Eve und der ALTAMANN jedenfalls mehr als nur positiv überrascht von den vier jungen Tschechen. Ihre Songs wie „Against The World“, „Made Of Steel“, „Watch Your Back“ oder „Poetic Justice“ besitzen die benötigte Geschwindigkeit und haben einen fetten Groove. Genau das stellt man sich unter dem Label Melodic Hard-Rock vor.
The County Boys – Zum letzten Mal, hatten Eve und der ALTAMANN im Jahre 2020 das Vergnügen die County Boys live zu sehen. Das war vor dem „Dicken C“, auf dem Country Music Meeting Berlin in Reinickendorf. Mittlerweile hat sich das Erscheinungsbild der Band kräftig verändert. Da stellte sich natürlich die Frage, haben die Jungs es noch drauf?
Um das heraus zu finden, setzten Eve und der ALTAMANN am Samstag den 24.02.2024 die Cowboy- und Cowgirl-Hüte auf, sattelten den kleinen vierräderigen und gingen auf den Trail Richtung Norden, in den American Western Saloon. Das erste Aufeinandertreffen fand dereinst in der Hafenbar Tegel statt und seit dem sind wir beide Fans des urwüchsigen Honky-Tonk-Country der Band aus dem Ländle.
DocBaileys FuriosFastFackahs – Ihre Auftritte versprechen immer eine abwechslungsreiche Angelegenheit zu werden, denn ihr Programm entsteht just direkt vor dem Gig und kann auch währenddessen noch ein ganz anderes Aussehen erhalten. Oder wie es der Bassist der Band Jürgen ´Jay` Dehmel ausdrückt: „Wir wissen nie wirklich, was – On Stage – passiert. DocBailey hat mindestens 30.000 Songs auf seiner Festplatte und wenn ihm eine Idee durch den Kopf rauscht, dann macht er das sofort. Da müssen Michael und ich ständig konzentriert sein und dann eingreifen, aber genau das gibt den Kick“.
Und so ist eben jedes Konzert ein Unikat. Einmal nur aus Texas Boogie und Rhythm & Blues bestehend und ein anderes Mal mit satten Blues-Rhythms und Rock´n`Roll frei nach Chuck Berry gewürzt. Immer aber ist es eine große Party für die, die vor Ort dabei sind.
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